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Christina Rühl-Hamers im großen Interview: Vom Schalke-Fan zum Schalke-Finanzvorstand

Christina Rühl-Hamers
Foto: imago images

Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers hat eine lange Historie ihrer Liebe zum Fußballspielen und zum FC Schalke 04. Davon erzählt sie ausführlich im großen Interview bei Spox, wie sie überhaupt zu Schalke kam und wie es tatsächlich um die Finanzen von S04 bestellt ist. Dazu auch das Thema, wieso es so wenige Frauen in den Vereinsführungen von Proficlubs gibt.


Auf gleich drei Seiten verteilt steht die Recklinghäuserin Rühl-Hamers hier Rede und Antwort. Zunächst einmal erzählt sie, dass sie selbst lange im Verein Fußball gespielt hat. Dabei war ihr Ziel sogar die Bundesliga der Frauen. Doch zwei Kreuzbandrisse in noch jüngeren Jahren machten ihr es unmöglich, weiter aktiv zu bleiben. Selbst das angestrebte Sportstudium musste sie deshalb ad acta legen und kam so zur BWL.

Dort arbeitete sie für diverse Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, von denen eine plötzlich von Schalke 04 beauftragt wurde. Als sie dort gute Arbeit leistete, wurde sie vom früheren Finanzchef Peter Peters für den FC Schalke 04 abgeworben. Der Spagat dazwischen, bei den Ergebnissen ihres neuen Arbeitgebers nicht allein auf die Finanzen zu blicken, sondern auch Fan zu bleiben, fiel ihr zu Beginn schwer. Offenbar hat sie dies nun aber bewerkstelligt.

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Mögliche Rangnick-Rückkehr zu Schalke auch ein Thema

Als sie sich als Finanzvorständin bewarb, war sie unter 100 Bewerbern die einzige Frau. Dem Fußball fehle es noch an Diversität. Frauen, die nicht von Haus aus fußballinteressiert sind, würden durch das männlich dominierte Klima auch in der Verwaltung der Clubs immer noch eher abgeschreckt, vermutet Rühl-Hamers. Da erhofft sie sich einen weiteren Wandel des Fußballs.

Spannend ist auch zu lesen, auf welche Weise Rühl-Hamers Rouven Schröder vor dessen Unterschrift über die finanziellen Möglichkeiten und deren Beschränktheit auf Schalke informierte. Überhaupt pflegt sie eine Transparenz in Bezug auf die Finanzen, von der sie zwar lieber hätte, dass diese gar nicht nötig wäre, da alles im Lot ist. Doch fügte sie sich in die nun mal vorhandenen Umstände nach dem Abstieg.

Weiter geht es damit, dass Ralf Rangnick ihrer Meinung nach vielleicht nicht die beste Lösung gewesen wäre und welchen sie als den Schalker Königstransfer der jüngeren Zeit empfindet. Wer das ist – und vieles Weitere zu den Finanzen – das möge man am besten selber nachlesen in jenem wirklich erhellenden Interview bei SPOX.

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