DFB-Pokal

Ohne Latza, aber mit kalten Duschen – Schalker Saisonauftakt mit Hindernissen

Danny Latza
Foto: IMAGO

Alle DFB-Pokalspiele der 1. Runde beginnen mit einer Verspätung von einer Minute. Mit dieser Aktion möchte der Verband auf die Bedeutung des Klimaschutzes hinweisen. Während dieser 60 Sekunden sollen „Durchsagen und Informationen“ zum Thema erfolgen. Mit ganz anderen Problemen kämpft dagegen der FC Schalke 04 vor der Partie gegen den Bremer SV (31. Juli, 13.01 Uhr).


Nur die Zuschauerrolle im Oldenburger Stadion am Marschweg einnehmen, wird Mannschaftskapitän Danny Latza. Den 32 Jahre alten Mittelfeldspieler plagen Oberschenkelprobleme. Auf der Abschluss-Pressekonferenz gibt Chef-Trainer Frank Kramer (50) bekannt, dass es für Latza „wahrscheinlich nicht reichen“ werde. Die Woche vor dem K.-o.-Duell konnte der Routinier lediglich individuell trainieren.

Noch ungewiss ist der Einsatz von Torjäger Simon Terodde. Kramer weist darauf hin, dass der 34-Jährige muskuläre Probleme habe. Bei ihm müsse man daher „von Tag zu Tag schauen“. Eine endgültige Entscheidung darüber, ob der Mittelstürmer im Ausweichstadion in Oldenburg aufläuft, soll laut S04-Website nach dem Abschlusstraining am Samstag fallen.

„Ein Lächeln im Gesicht haben und kein Bibbern“

Sollten Latza und Terodde fehlen, entgeht beiden ein „Vergnügen“ der ganz besonderen Art. Um Energie einzusparen, bleibt in der Stadt an der Hunte während der Sommerferien in allen städtischen Sportanlagen das warme Wasser abgestellt. Schalkes Coach nimmt es mit Humor: „Da habe ich überhaupt keine Sorgen. Hauptsache, wir bekommen im Spiel keine kalte Dusche.“ Kramer zeigt Verständnis für diese Maßnahme: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, auch was den Energiebereich angeht.“ Letztendlich wolle man „gewinnen, damit wir ein Lächeln im Gesicht haben und kein Bibbern“.

Von seiner Mannschaft erwartet der 50-Jährige einen Sieg. „Ab Sonntag müssen wir liefern. Wir wollen uns natürlich durchsetzen“, fordert er klipp und klar. Ihm sei aber bewusst, dass noch nicht alles perfekt funktionieren könne: „Es wäre ja schlimm, wenn wir jetzt schon sagen würden: Es passt alles.“ Besonders im Angriff gebe es noch Verbesserungsbedarf, meint der ehemalige Bielefelder Trainer: „Im letzten Drittel wollen wir uns noch steigern.“

Kramer freut sich darauf, dass es endlich ernst wird. „Die Temperatur steigt. Wir haben richtig Bock, dass es jetzt losgeht“, verrät der gebürtige Memminger.

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