Abgang von Victor Pálsson fix – „Für beide Seiten keine leichte Entscheidung“
Der FC Schalke 04 kommt bei seinem Bestreben, den Kader zu verschlanken und damit zugleich den Gehaltsetat zu reduzieren, weiterhin Schritt für Schritt voran. Zwar steht Großverdiener Amine Harit trotz des kolportierten Interesses mehrerer Klubs weiter auf der Payroll, doch dafür zeichnet sich nun eine Ausleihe von Marvin Pieringer zum SC Paderborn ab. Und der schon länger im Raum stehenden Abgang von Victor Pálsson ist seit Mittwochabend auch offiziell.
Wie die Königsblauen bekannt gaben, wechselt der isländische Nationalspieler mit sofortiger Wirkung zu D.C. United in die US-amerikanische Major League Soccer (MLS). Pálsson, der erst vor einem Jahr vom SV Darmstadt 98 gekommen war, verlässt S04 damit nach 28 Einsätzen in der 2. Bundesliga sowie zwei Spielen im DFB-Pokal schon wieder.
Eine halbe Million Euro Ablöse
Der 31-Jährige, für den S04 Medienberichten zufolge rund 500.000 Euro Ablöse kassieren soll, verabschiedete sich auf der vereinseigenen Homepage mit emotionalen Worten und machte dabei auch deutlich, dass nicht der mit den Verpflichtungen von Alex Kral und Tom Krauß im defensiven Mittelfeld nochmal größere Konkurrenzkampf entscheidend für seinen Entschluss war: „Mir ist es wirklich schwer gefallen, den Club und meine Mitspieler zu verlassen. Private Gründe haben am Ende den Ausschlag gegeben, meine Familie lebt in Nordamerika. Für mich war das Jahr auf Schalke eines der emotionalsten in meiner Karriere. Der Weg zum Aufstieg, die Spiele in Sandhausen und gegen St. Pauli – das sind Momente, die ich nie vergessen werde.“
Von Sportdirektor Rouven Schröder wurde der Rutinier, der in der MLS eine Zweijahresvertrag unterschrieben hat, ebenfalls positiv verabschiedet: „Es war für beide Seiten keine leichte Entscheidung. Victor hatte nicht nur auf dem Platz einen großen Wert für uns. Er war ein Vorbild für all seine Mitspieler, was das Verhalten neben dem Rasen betrifft.“