Zu den „Altlasten“ von vor dem Abstieg zählt Marvin Pieringer nicht. Dennoch wird der FC Schalke 04 in der gerade anlaufenden Saison auf seine Dienste verzichten. Denn Marvin Pieringer wird für ein Jahr an einen deutschen Zweitligisten ausgeliehen, wie der Club heute öffentlich machte.
Erst vor Jahresfrist vom SC Freiburg gekommen, war Marvin Pieringer durchaus nicht unbeteiligt daran, dass dem FC Schalke 04 der sofortige Wiederaufstieg gelang. Das Zeug dazu, dem Club nun auch eine Spielklasse höher entscheidend weiterzuhelfen, trauen die Verantwortlichen ihm offenbar nicht zu. Und etwas mehr Platz im Kader bedeutet auch weniger potenziell unzufriedene Bank- oder gar Tribünendrücker. Deshalb gab es nun grünes Licht dafür, dass Marvin Pieringer quasi „zurück“ in die 2. Bundesliga wechselt.
Allzu weit von Gelsenkirchen weg führt ihn seine Ausleihe jedoch nicht. Ziel ist der SC Paderborn 07, gegen den Pieringer in der vergangenen Saison noch selbst spielte. Dabei hatte der erst 22-Jährige Offensivmann sich zu Beginn der Vorbereitung noch optimistisch gezeigt, dass er sich in der Bundesliga würde durchsetzen können.
Statt Gegner nun Kollegen: Pieringer und die Paderborner
Offenbar haben ihm die Verhältnisse in der Offensive, welche sich während des Trainingslagers in Mittersill herauskristallisierten, aber klargemacht, dass es um seine Einsatzchancen nicht allzu gut bestellt ist. Daher auch sein Okay für eine Leihe zu den Paderbornern, die durchaus ihrerseits um den Aufstieg mitspielen könnten.
Dass Marvin Pieringer trotz laufenden Vertrags verliehen wird, ist zudem nichts Neues für ihn. Zuvor war er trotz seiner wenigen Lebensjahre bereits einmal nach Würzburg verliehen. Die Transferrechte behält damit also der FC Schalke 04, bei dem Pieringers Vertrag noch bis 2024 läuft.