Fünf Tage vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim Bremer SV fehlten am gestrigen Dienstag drei erfahrene Profis im Training des FC Schalke 04. Während die Abwesenheit von Simon Terodde und Marius Bülter nach kleineren, beim finalen Testspiel bei Twente Enschede (1:3) erlittenen Blessuren dem Vernehmen nach vor allem aus Gründen der Belastungssteuerung erfolgte, müssen die Königsblauen offenbar um den gerade wieder zum Kapitän ernannten Danny Latza bangen.
Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler soll sich nach Informationen der „WAZ“ eingehenden Untersuchungen unterzogen haben, während die Kollegen auf dem Trainingsplatz standen. Noch hat sich S04 indes nicht mit einer Diagnose an die Öffentlichkeit gewandt. Ob Latza eine offenbar befürchtete, strukturelle Verletzung erlitten hat, ist bislang aber noch nicht bekannt.
Vergangene Saison nur 15 Einsätze
Für den Routinier wäre ein Ausfall zum jetzigen Zeitpunkt nach einer ansprechenden Vorbereitung inklusive bester Chancen auf einen Platz in der ersten Elf höchst bitter und würde die Pechsträhne des gebürtigen Gelsenkircheners seit seiner Rückkehr in die Heimat nur fortsetzen.
Vergangene Saison verletzte sich Latza nach seiner Verpflichtung vom 1. FSV Mainz 05 gleich am ersten Spieltag so schwer am Knie, das eine mehrmonatige Pause die Folge war. Gerade wieder zurück auf dem Platz folgte im Dezember eine Muskelblessur und nach dem Jahreswechsel sorgten eine Blinddarm-OP sowie eine Corona-Infektion für weitere Auszeiten. Unter dem Strich reichte es so nur zu 15 Zweitliga-Einsätzen, in denen Latza mangels Rhythmus auch längst nicht immer die Erwartungen erfüllen konnte. Eine erneute Verletzungspause wäre nun natürlich anders als hilfreich beim Bestreben, die zugedachte Führungsrolle einzunehmen.