Für sieben Millionen Euro kam er 2018 zum FC Schalke 04. Sein Ziel: Mit dem Revierklub in der Champions League zu spielen. Die Realität ist dagegen eher trist für Salif Sané. Während sein Ex-Verein in der Bundesliga antritt, hält sich der 31 Jahre alte Nationalspieler des Senegal alleine fit. Doch das soll sich ändern.
Als Sané vor vier Jahren von Hannover 96 zum Revierklub wechselte, freute sich der damalige Sportvorstand Christian Heidel (59) über einen „flexibel einsetzbaren Defensivspieler, der die Bundesliga kennt“. Bereits in seiner ersten Saison auf Schalke wurde sein Traum Realität. In der Spielzeit 2018/19 lief Sané sechsmal für S04 in der Königsklasse auf. Auch in der Bundesliga etablierte er sich als Stammspieler.
Doch das erste Jahr auf Schalke sollte sich als Höhepunkt seiner Zeit bei Königsblau herausstellen. In der Folge-Saison lief es anfangs weiterhin gut, ehe ihn erst eine Knieverletzung und anschließend ein Muskelfaserriss zum Zuschauen zwangen. Auch in der Spielzeit, die mit dem Abstieg aus der Bundesliga endete, setzten den baumlangen Verteidiger langanhaltende Knieprobleme außer Gefecht. Ein Comeback auf dem Rasen gelang ihm erst im November 2021.
Top-Verdiener im Schalker Kader
Zwar ließ Sané in der 2. Bundesliga zeitweilig sein technisches Können aufblitzen. Doch ihm fehlte die Konstanz. In der entscheidenden Schlussphase stand er unter dem damaligen Trainer Mike Büskens (54) nicht einmal mehr im Kader. Da er zu den Top-Verdienern im Kader zählte, verlängerte Schalke 04 seinen auslaufenden Vertrag nicht.
Nun ist der 31-Jährige auf der Suche nach einem neuen Verein. Gegenüber dem „Kicker“ teilte er mit, dass er „körperlich und mental“ so fit wie nie zuvor sei. Zu verdanken habe er dies seinen persönlichen Trainern, Physiotherapeuten und Ärzten. Der in Frankreich geborene Senegalese schätzte sich selbst als „sofort uneingeschränkt einsatzbereit“ ein. Seine Karriere würde er bevorzugt in der Bundesliga fortsetzen. Ein Engagement im Ausland schließe er jedoch nicht aus.
Salif Sané hat sich ein neues Ziel gesetzt. Diesmal heißt es nicht Champions League, sondern Fußball-Weltmeisterschaft. Der 38-fache Nationalspieler würde in Katar gerne für den amtierenden Afrika-Cup-Sieger spielen. Das Kontinentalturnier an der Seite von Sadio Mané (30), Édouard Mendy (30) & Co. hatte er noch verpasst.