„Ich bin ein Teamplayer“ – Der neue Chef-Trainer Frank Kramer über seine Ziele mit S04
Nun ist es raus: Frank Kramer ist der neue Chef-Trainer auf Schalke. Der 50-Jährige hat sich eine Menge vorgenommen. Mutigen Fußball möchte er mit dem Bundesliga-Aufsteiger spielen lassen – und die Fans zufriedenstellen.
Die Meldung, dass Kramer der neue Verantwortliche an der Seitenlinie ist, hat so manchen Fan von Königsblau überrascht. Viele Namen waren im Gespräch, der des 50-Jährigen jedoch nicht. Der neue Coach des Revierklubs wird ein wenig Überzeugungsarbeit leisten müssen. Wie er auf der Vereinswebsite mitteilt, ist für ihn eine Sache genauso wichtig wie das Ergebnis: „Ich möchte, dass wir so spielen, dass die Fans, wenn sie nach dem Spiel nach Hause gehen, sagen: ‚Das ist unser FC Schalke 04, so wollen wir die Mannschaft sehen.‘“
Der Schwabe weiß, dass er ein schweres Erbe antritt. Der erfolgreiche und bei den Schalker Fans überaus beliebte Mike Büskens (54) führte den Traditionsverein in einem mitreißenden Endspurt in das Fußball-Oberhaus zurück. Nun rückt er wieder ins zweite Glied. Kramer schätzt, dass ihn Büskens fortan unterstützt. „Ich bin total froh, dass ich Mike an meiner Seite habe“, erklärt der neue Schalker Chef-Coach. „Ich kenne nicht so viele, die den Verein so leben wie er. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil des Trainerteams.“ Ergänzend führt er aus: „Ich bin sehr froh, dass wir den Weg gemeinsam gehen können. Ich bin ein Teamplayer, Mike ist ein Teamplayer.“
„So früh wie möglich attackieren“
Seine erfolgreichste Zeit hatte Kramer bei der SpVgg Fürth, die er in der Saison 2013/14 auf den Relegationsplatz führte, Dort zog der Zweitligist jedoch gegen den Hamburger SV unglücklich den Kürzeren. Die damals noch existierende Auswärtstorregel ließ die Franken scheitern. In der vergangenen Spielzeit entließ ihn Arminia Bielefeld vier Runden vor dem Ende, als die Ostwestfalen auf Platz 17 lagen.
Um Erfolg zu haben, möchte Kramer angreifen lassen. „Mutig sein bedeutet, den Gegner bei dessen Ballbesitz so früh wie möglich zu attackieren“, meint der 50-Jährige. Schnelles Umschaltspiel ist sein Ziel. „Wenn wir angreifen, wollen wir im letzten Drittel so viele Spieler wie möglich vor dem Tor haben.“ Einfach werde das nicht, mahnt Kramer. Doch: „Zum Erfolg gibt es keinen Lift, da muss man die Treppe nehmen.“
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