2. Bundesliga

Pressestimmen zum Sieg des FC Schalke 04 beim 1. FC Nürnberg

Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

Zum dritten Mal bereits holt sich der FC Schalke 04 die Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Nötig dafür war ein Punkt beim 1. FC Nürnberg, doch Simon Terodde sicherte mit seinem 30. Saisontor auch noch den Sieg. Damit wurde Terodde zum vierten Mal Torschützenkönig der 2. Bundesliga und das mit persönlichem Rekordwert. Das sagt die Presse zum Titel der Schalker.


Die WAZ sah vor allem „Sommerfußball“, bei dem sich beide Teams kaum wehtaten. Dementsprechend „feierten die Fans sich selbst und nicht das Geschehen auf dem Rasen“ in der Halbzeitpause. Dabei hätte ein Sturz auf den zweiten Rang die Schalker eine Million Euro gekostet, erinnert Andreas Ernst. „Auf dem Platz entwickelte sich auch in der zweiten Hälfte kein offener Schlagabtausch. Viele Rückpässe prägten das Schalker Spiel.“ Als es am Ende nach spätem Nürnberger Ausgleich doch noch zum Sieg reichte, “ feierten die S04-Profis in der Fankurve mit der Meisterschale und der Kanone für Terodde“ lange vor der Schalker Kurve.

Die Nürnberger Nachrichten rügen ihren „Club“, dass er „ein Geschenk zu viel“ verteilt habe, anerkennen aber auch das „Traumtor“ von Schalkes Zalazar. Dabei musste Schalke sich „nicht sonderlich abmühen mit einem Club, der die Saison engagiert austrudeln ließ.“ Zwar sei der Club „lebhaft in die Partie“ gestartet, lag dann aber schon nach 15 Minuten zurück. Und als später doch noch ein versöhnliches Ende winkte, weil Schleimer den Ausgleich erzielte, war es nur zwei Minuten später derselbe Spieler, der Terodde entwischen ließ und so das positive Ende zunichte machte. Nun will man sich beim 1. FC Nürnberg sammeln und im nächsten Jahr den Aufstieg angehen, um dem befreundeten FC Schalke 04 in die erste Liga zu folgen.

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Große Feier mit kleiner Schale

Laut Kicker tat Schalke zunächst nur wenig für die Offensive, weshalb die Führung durch Zalazar auch „wie aus dem Nichts“ erfolgte. Dem gastgebenden Club fiel danach allerdings nicht viel ein, was auch an der Schalker Lufthoheit in der Defensive lag. Anders als andere Magazine sah der Kicker ein „cleveres“ Schalke mit vielen gelungenen Kombinationen. Nach der Pause tröpfelte das Spiel nur noch so dahin, ehe ein Weckruf mit einem guten Torabschluss in der 64. Minute die stärkste Phase des 1. FC Nürnberg einläutete. Da Nürnberg dann aber trotz mehrerer guter Gelegenheiten nur einmal traf, blieb es bei Rang 1 und damit der Meisterschaft für den FC Schalke 04.

Diese Meisterschaft wird heute ab 18 Uhr vor der Veltins-Arena mit einer offiziellen Meisterfeier gewürdigt. Erst danach darf die Mannschaft in den Urlaub.

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