Matchwinner Simon Terodde – Schalke siegt 2:1 in Dresden
Schalke 04 kann doch noch in Dresden gewinnen. Im sechsten Pflichtspiel beider Vereine gelang den Knappen am Freitagabend der erste Sieg bei Dynamo. Mit dem 2:1 (1:0)-Erfolg klettert der Revierklub zumindest bis Samstag auf den Relegationsplatz.
Schock schon vor Anpfiff der Partie: Der in den letzten Wochen überragende Rodrigo Zalazar musste angeschlagen passen. Schalkes Coach Mike Büskens verzichtete zudem auf Kerim Calhanoglu und Victor Palsson. Für sie rückten Marcin Kaminski, Danny Latza und Thomas Ouwejan in die Anfangsformation.
Zu überzeugen vermochte zu Beginn der Partie lediglich die Stimmung im mit 30.273 Zuschauern nahezu ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion. Beide Teams zeigten sich im Spiel nach vorne recht einfallslos. Die erste gefährliche Aktion hatten in der 26. Minute die Hausherren. Ein von Kaminski abgefälschter Schuss des Dresdeners Paul Will klatschte an den Pfosten. Schalkes Keeper Martin Fraisl wäre chancenlos gewesen.
Als alle in einer zerfahrenen Begegnung mit dem Halbzeitpfiff rechneten, fiel doch noch die Führung für Königsblau. Will foulte Simon Terodde im Strafraum und Schiedsrichter Harm Osmers zeigte nach 44 Minuten auf den Elfmeterpunkt: der erste Strafstoß für Schalke 04 in dieser Saison. Der Gefoulte trat selbst an – und ließ Kevin Broll im Tor der Sachsen keine Chance. Mit dem 1:0 für die Gäste ging es in die Pause.
Terodde schlägt erneut zu
Es dauerte lediglich sechs Minuten nach Wiederanpfiff, da machte Terodde das, was er am besten kann. Eine Flanke von Dominick Drexler versenkte er freistehend mit dem Kopf zum 2:0 im Dresdener Gehäuse. Saisontreffer Nummer 21 für den 34-Jährigen. Nach 59 Minuten fast die Entscheidung, doch ein Kopfball des Rückkehrers Ouwejan ging knapp am Tor vorbei.
Schalke kontrollierte nun die Partie. Bis Will wieder einmal auf sich aufmerksam machte. Eine Hereingabe von Chris Löwe versenkte der Dynamo-Akteur mit dem Kopf im Netz. Fraisl streckte sich vergeblich: nur noch 1:2. Der Anschlusstreffer sorgte für einen Motivationsschub bei Dynamo. Die Begegnung wurde nun offener. Während Dresden auf den Ausgleich drängte, lauerte Königsblau auf den entscheidenden Konter.
In der hektischen Schlussphase zeigten sich die Sachsen zwar engagiert, bissen sich aber an der gut organisierten Deckung der Schalker die Zähne aus. Auch fünf Minuten Nachspielzeit änderten nichts mehr am wichtigen 2:1-Sieg der Gäste.
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