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„Für viel Gefahr gesorgt“ – Startelf-Debüt für Marius Lode

Marius Lode
Foto: IMAGO

Lange musste er darauf warten, am Samstag gegen Hannover 96 (2:1) war es endlich so weit: Marius Lode stand in der Startelf des FC Schalke 04. Der 29 Jahre alte Norweger beackerte nicht nur 71 Minuten lang die rechte Außenbahn, sondern lieferte zu beiden Treffern der Gastgeber die Vorarbeit. Eine ausdrückliche Empfehlung für weitere Einsätze.


Bis zur Begegnung gegen die Niedersachsen sammelte Lode gerade einmal 50 Spielminuten. Viermal saß er sogar über die gesamten 90 Minuten nur auf der Bank. Am vergangenen Samstag beorderte ihn Interims-Coach Mike Büskens (54) überraschend in die Anfangsformation. Allerdings nicht in die Innenverteidigung, sondern auf die rechte Abwehrseite.

Bereits in der Woche vor dem Duell gegen Hannover hatte sich das Schalker Trainer-Team intensiv mit der Besetzung der rechten Außenbahn befasst. Lodes Landsmann Andreas Vindheim (26) fehlt seit Wochen aufgrund einer Wadenverletzung. Auch Mehmet Aydin (20) ist noch lange nicht in der Verfassung, dem Team zu helfen. So entwickelte sich zwischen Lode und Reinhold Ranftl (30) ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ (O-Ton Büskens). „Als dann feststand, dass Reini Ranftl coronabedingt ausfallen wird, war die Sache für uns klar“, begründete der 54-Jährige seine Entscheidung.

Sonderapplaus nach der Auswechslung

Besonders begeistert zeigte sich der Schalker Trainer davon, dass der Norweger mit seinen „Halbraumbällen in die Tiefe für viel Gefahr gesorgt“ habe. Genau mit solch einer Flanke lieferte Lode in der 43. Minute die Vorarbeit zu einem Latten-Kopfball von Rodrigo Zalazar (22). Beim anschließenden Eckball legte der 29-Jährige seinem Abwehrkollegen Ko Itakura (25) den Ball zur 1:0-Führung auf.

Seine Qualitäten als Vorarbeiter bestätigte er in der 54. Minute, als er die Kugel erneut auf Zalazar passte. Dieser zielte diesmal ein wenig genauer und drosch das Leder unhaltbar in die Maschen. Nach 71 Minuten durfte Lode vorzeitig vom Platz und erhielt von den S04-Fans jede Menge Sonderapplaus. „Wir haben Marius herausgenommen, weil wir natürlich nicht vergessen dürfen, dass er lange Zeit ohne ein Spiel über 90 Minuten war“, erläuterte der Chef-Trainer die Auswechslung.

In den sozialen Medien zeigte sich Lode auch noch lange nach der Partie begeistert von dem Spiel: „Heimsieg! Was für ein unglaubliches Erlebnis vor der berühmten Nordkurve zu spielen! Gänsehaut!“ Die persönliche Gratulation seines Landsmannes Vindheim erhielt er direkt nach Abpfiff auf dem Platz.

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