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Gazprom-Mitarbeiter Warnig tritt aus S04-Aufsichtsrat zurück

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Foto: imago images

Der Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine zeigt nun auch auf Schalke Wirkung, das bekanntlich seit etlichen Jahren mit Gazprom als seinem Hauptsponsor zusammenarbeitet. Deshalb saß mit dem umstrittenen Matthias Warnig seit 2019 auch ein Mitarbeiter von Gazprom im Schalker Aufsichtsrat. Das ist nun vorbei. Warnig hat heute seinen Rücktritt aus dem Gremium erklärt.


Umstritten war er, weil er eine Vergangenheit als MfS-Mitarbeiter, sprich: der Stasi, in seinem Lebenslauf aufwies. Diskussionen darüber erreichten allerdings nie eine Lautstärke, die Schalke zum Handeln veranlasst hätte. Wobei ohnehin die Frage gewesen wäre, inwieweit Schalke sich da gegen seinen potenten Geldgeber hätte wehren können. Nun sind derartige Diskussionen hinfällig, da Matthias Warnig heute die Konsequenzen aus der russischen völkerrechtswidrigen Invasion in die Ukraine zog und seinen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat erklärte.

Warnig gilt als Vertrauter von Wladimir Putin, den große Teile der Welt nun für den gerade beginnenden Angriffskrieg verantwortlich machen. Dieser Schritt von Warnig bringt den FC Schalke 04 ebenso wie der Kriegsbeginn in Zugzwang, sich zumindest in irgendeiner Weise zu den Vorfällen zu äußern. Eine solche Wortmeldung wird für den Verlauf des heutigen Tages erwartet.

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Warnig zieht selbst die Konsequenzen

Auf der heutigen Pressekonferenz, deren Inhalt eigentlich das kommende Spiel des FC Schalke 04 (beim KSC am Samstag) sein sollte, wurde die Nachricht des Rücktritts von Warnig bestätigt. Zu den übrigen außersportlichen Themen äußerte sich der FC Schalke 04 da allerdings noch nicht.

Derweil werden in den Medien Forderungen lauter, so wie in der Frankfurter Rundschau, dass Schalke sich von Gazprom als Sponsor trennen müsse. Dort formuliert die FR, dass es jetzt um Haltung, um Rückgrat und letztlich auch um Menschenleben gehe. Dasselbe fordert die FR auch von der UEFA, sich von Gazprom zu lösen.

Wem sei es noch zu vermitteln, dass Schalke einem kriegstreibenden Aggressor ein freundliches Werbeumfeld biete, fragt die FR weiter rhetorisch. Eine Antwort muss Schalke in den nächsten Tagen liefern.

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