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Zum Super Bowl LVI: Was Schalkes ersten Bundesliga-Torwart mit American Football verbindet

Schalke 04
Foto: imago images

Die Wurzeln der beiden Sportarten Fußball (oder Soccer) und American Football mögen dieselben sein. Übrig ist davon aber nur noch, dass je elf Spieler auf einem großen Spielfeld um einn Ball kämpfen. Beim Fußball eben mit den Füßen, beim American Football meistens mit den Händen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, und bei diesen sind besonders schusskräftige Spieler gefragt. Ein solcher war der frühere Schalker Torwart Horst Mühlmann, der eine interessante Karriere in Übersee erlebte.


Passend zum in wenigen Stunden beginnenden Super Bowl LVI, bei dem die LA Rams zu Hause gegen die Cincinatti Bengals um die Vince-Lombardy-Trophäe spielen, haben die Webmaster von schalke04.de die entsprechende Story um Horst Mühlmann wieder hervorgezogen. Sie dürfte den meisten Schalke-Anhängern noch unbekannt sein, zumindest all jenen, welche nicht den „Schalker Kreisel“ konsumieren, wo die Geschichte 2019 zuerst erschienen war.

Und es ist ein ganz schön langes Lesestück, dass Schalke 04 da präsentiert, heutzutage würde man es einen „Longread“ taufen. Dies alles zusammenzufassen macht wenig Sinn, nur so viel sei verraten. Horst Mühlmann ist jener damalige Torhüter, der beim ersten Bundesligaspiel von Schalke 04 überhaupt im Spätsommer 1963 zwischen den Pfosten stand (2:0 im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart). Aufgrund großer Konkurrenz zwischen den Pfosten bei Königsblau wurde Mühlmann, zunächst Stammtorhüter, später degradiert und wechselte nach einer Saison beim Bonner SC schließlich in die NASL, die nordamerikanische Fußball-Liga, zu den Kansas City Spurs.

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Schon Horst Mühlmann kickte für die Bengals

Den weiteren Verlauf kann man erahnen: Er wurde aufgrund seiner unglaublich starken Abschläge und Abstöße als Kicker für den American Football entdeckt. Dort spielte er mehrere Jahre in der NFL und zwar für den heutigen Finalteilnehmer Cincinatti Bengals sowie später noch für die Philadelphia Eagles. Dass er als Europäer die vielen Regeln des Footballs nur langsam lernte, änderte nichts an seinen guten Erfolgswerten bei seinen Auftritten. Zu einem Titel reichte es zwar nicht, wohl aber zu viel Lob in der Presse für den „German“, der auch aus 50 Yards regelmäßig traf.

Dass sein Leben dann ein unschönes, allzu frühes Ende nahm, ist das traurige Schlusskapitel eines bewegten Lebens des Ex-Torhüters von Schalke 04 und des Ex-Kickers der Cincinatti Bengals, nachzulesen in der ansonsten schönen Geschicht unter dem Titel: „Kick ist like Horst“.

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