Fan-Ärger über Ticketvergabe bei Schalke 04
Erst war die Freude groß. Die Regierungen der Bundesländer einigten sich am Mittwoch auf eine neue Obergrenze von 10.000 Zuschauern bei Großveranstaltungen – und damit auch für den Profisport. Bei der Vergabe der zusätzlichen Tickets brach auf Schalke jedoch das große Chaos aus. Zahlreiche Fans ließen ihrem Ärger daraufhin in den sozialen Netzwerken freien Lauf.
Bereits am Mittwochabend änderte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen die Corona-Schutzverordnung. Daher dürfen auch in NRW die Klubs der 1. und 2. Bundesliga 10.000 Fans in ihr Stadion lassen und nicht mehr nur 750 wie noch am letzten Spieltag. Damit findet die Begegnung von Schalke 04 gegen Jahn Regensburg am kommenden Samstag vor einer größeren Kulisse statt. Viele Anhänger des Revierklubs bewarben sich anschließend um ein Ticket für die Partie.
Bis zu zwei Eintrittskarten konnten am Donnerstag (3. Februar) ab 9.04 Uhr unter anfragen.schalke04.de geordert werden. Allerdings traten bei der Vergabe der Tickets große Probleme auf, wie der Verein nur wenige Minuten nach dem Beginn der Aktion bestätigte. Viele Fans, die sich bereits auf einen Besuch des Spiels gefreut hatten, ärgerten sich über technische Schwierigkeiten. Andere bemängelten, dass sie bei 10.000 Zuschauern lediglich zwei Ticketanfragen stellen durften, bei 750 Besuchern jedoch vier.
Einheitspreis von 19,04 Euro
Das ursprüngliche Kontingent von 750 Eintrittskarten hatte Königsblau bereits kostenlos abgegeben. Diese wollte der Revierklub nicht noch einmal neu verteilen. Aufgrund der kurzen Frist bis Samstag entschloss sich Schalke 04, für die restlichen Tickets einen Einheitspreis von 19,04 Euro zu verlangen.
Im gesamten Stadionbereich gilt die 2Gplus-Regel sowie eine allgemeine Maskenpflicht auf den Laufwegen und am Platz. Schalke 04 rät allen Besuchern des Spiels, zusätzlich einen Test zu machen. Sollten Symptome auftreten, rät der Revierklub „dringend“ zu Hause zu bleiben und einen Stadionbesuch zu vermeiden.