Ultras Gelsenkirchen feiern 20. Geburtstag – S04 gratuliert
20 Jahre sind eine lange Zeit. Zwei Jahrzehnte gibt es auch die „Ultras Gelsenkirchen“. Schalke 04 gratulierte der Fangruppierung vor dem Heimspiel gegen Kiel zu ihrem Zwanzigsten. Glückwünsche zum Jubiläum trafen auch aus dem Ausland ein.
Am 8. Januar 2002 schlossen sich die Gruppen „Commando 4. Mai 1904“ und „Radikale Minderheit“ zu der größten Ultra-Organisation des Klubs zusammen. Ziel war es, Fanaktionen zu koordinieren und für eine bessere Stimmung im Stadion zu sorgen. Doch die Aktivitäten der „Ultras Gelsenkirchen“ gehen weit darüber hinaus. Erinnert sei nur an Aktionen wie „#helpgelsen“, mit der lokale Unternehmen aus der Stadt während der Corona-Pandemie Hilfe bekamen, oder an die „Kumpelkiste 2.0″, als Einwohner Gelsenkirchens, die sich in Quarantäne befanden, Lebensmittel nach Hause erhielten.
Auch wenn die Ultraszene bundesweit häufig Kritik erhält, etwa wegen des Einsatzes von Pyrotechnik, möchte auch Schalke 04 mit seinen Glückwünschen an die enorme Bedeutung der aktiven Fans hinweisen. Bereits seit Jahren unterstützen die Ultras soziale oder gesellschaftliche Einrichtungen in Gelsenkirchen mit Spenden. So überreichten sie Ende Dezember des vergangenen Jahres Lalok Libre, einem Verein zu Förderung der Kinder und Jugendarbeit in Gelsenkirchen-Schalke, einen Scheck über 30.000 Euro.
Verein gratuliert vor Heimspiel gegen Kiel
Vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:1) am vergangenen Wochenende ließ es sich Schalke 04 nicht nehmen, durch Sebastian Buntkirchen, Direktor für Fans und Vereinsangelegenheiten, den Ultras zu ihrem Jubiläum zu gratulieren. In der Halbzeitpause präsentierte der Verein eine Grafik mit spektakulären Choreografien, für die die „Ultras Gelsenkirchen“ auch außerhalb Deutschlands bekannt sind. Befreundete Fangruppierungen aus den Niederlanden und Nordmazedonien schickten ebenfalls Glückwünsche nach Gelsenkirchen.
Seit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie traten die „Ultras Gelsenkirchen“ in der Schalker Arena lediglich bei drei Heimspielen als Gruppe auf, da sie für sich die Richtlinie „alle oder keiner“ beschlossen haben. Wie „faszination-fankurve.de“ berichtet, hielten sich die Ultras anlässlich ihres Jubiläums dennoch im Stadion auf. Mit Bengalos stellten sie auf der Tribüne ihr Logo „Hans“ dar – mit ausreichend Corona-Abstand.