2. Bundesliga

Schalker nun mutiger: Aufstieg ist kein Tabu-Wort mehr

Victor Palsson
Foto: imago images

Der Wiederanfang nach der Winterpause verlieft zwar weniger erfolgreich als erhofft. Dennoch macht sich rund um den FC Schalke 04 ein neues Selbstbewusstsein breit, das allerdings auch schon vor dem eigentlich nur vom Resultat her ernüchternden 1:1 gegen Holstein Kiel geäußert wurde. Das sind neue Töne, nachdem man zuvor anderthalb Jahre immer mehr an Selbstvertrauen verloren hatte.


Natürlich konnte niemand ahnen, wie der erzwungene Neubeginn eine Klasse tiefer ausfallen würde, nachdem man nach dem Abstieg aus der Bundesliga fast den gesamten Kader austauschte. Und es lief auch zunächst ein wenig holprig, wenn auch spielerisch gar nicht so schlecht. Vor allem das 1:4 bei Jahn Regensburg ließ dann aber Schlimmes befürchten. Würde der große FC Schalke 04 etwa auch in der 2. Bundesliga gegen den Abstieg spielen müssen?

Der weitere Verlauf der Saison beruhigte dann aber die Gemüter. Überwintert hatte man punktgleich mit dem Drittplatzierten, dem HSV. Zumindest der Relegationsrang ist auch nach dem Punktverlust gegen Holstein Kiel weiter in direkter Reichweite.

Insofern überrascht es nicht wirklich, wenn der Kicker konstatiert, dass ein neues Selbstvertrauen bei S04 zu venehmen sei. „Wir wollen aufsteigen“ ließ dann auch Victor Palsson in der Winterpause keinen Zweifel daran, worum es für ihn und den Rest der Mannschaft gehen soll.

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Schröder glaubt selbst an die Aufstiegschance

Der Kicker bewertet diese forsche Art als positiv. Schließlich könne es kontraproduktiv sein, wenn man ein solches Ziel allzu lange bestreite oder vermeide, es öffentlich auszusprechen. Vielmehr wissen nun alle, wohin die Reise in den verbleibenden 15 Spielen der Saison gehen soll und können dementsprechend agieren.

Das bewertet Sportdirektor Rouven Schröder ähnlich. Dieser zeigte sich angetan von Palssons Äußerung: „Das Zeichen von Victor hat uns gut gefallen.“ Auch Schröder selbst wirkte in dieser Hinsicht viel entschlossener als er es noch im vergangenen Sommer sein konnte, wenn er sagt: „Wir können aufsteigen“ – im Sinne dessen, dass diese von ihm zusammengestellte Mannschaft tatsächlich das Zeug dazu hat. Ob sie es auch umsetzen kann, werden die Wochen bis Mai zeigen.

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