Ex-Vorstand Jobst wird Chef bei Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf
Fas eine komplette Dekade war Alexander Jobst Vorstand beim FC Schalke 04, zuständig für Marketing und Kommunikation. Im Zuge der großen Umwälzungen beim sportlichen Abstieg nahm Jobst – nach diversen Protesten aus den Fanreihen – von selbst seinen Hut. Die Zeit der Arbeitslosigkeit endet jetzt für ihn. Er wird neuer Vostandsvorsitzender bei Fortuna Düsseldorf.
Sollten entsprechende Medienberichte zutreffen, träfe Jobst mit seinem neuen Club schon in aller Bälde auf seinen Ex-Verein FC Schalke 04. Der Spielplan sieht das nächste Aufeinandertreffen der beiden früheren Deutschen Meister und heutigen Zweitligaclubs für den 13. Februar 2022 vor. In der Hinrunde hatte Schalke zu Hause mit 3:1 gegen Fortuna gewonnen. Diesmal müsste man auswärts im Stadion der Fortuna antreten. Dann sicher auch unter den Augen von Alexander Jobst, selbst, falls bis dahin möglicherweise wieder überhaupt keine Zuschauer zugelassen wären. Die aktuellsten Bestimmungen in NRW erlauben bis zu 750 Zuschauer, wobei unklar ist, ob die Clubs das angesichts enormer Kosten für eine Stadionöffnung überhaupt in Anspruch nehmen werden.
Hatte Schalke im Sommer verlassen, nun beginnt ein neuer Job für Jobst
In jedem Fall froh dürfte Alexander Jobst sein, falls nicht allzu viele Schalker Fans vor Ort sein werden. Er war von Schalke im Unfrieden zumindest mit Teilen des Umfelds geschieden. Verbrannt ist er nach diesem Verlauf seiner Tätigkeit in Gelsenkirchen im Profifußball aber offenbar nicht.
Bei Fortuna Düsseldorf suchte man schon länger einen ebenso willigen wie fähigen Nachfolger für den scheidenden Thomas Röttgermann, der sich als Vorstandsvorsitzender zurückzieht. Die Zusammenarbeit mit Alexander Jobst lag von daher im Wortsinne nicht allzu fern, da er schon seit Jahren seinen Wohnsitz in Düsseldorf hat, wie auch viele an diversen Standorten in NRW tätigen Profifußballer.
Gegenwärtig steht Fortuna Düsseldorf auf dem 13. Platz der Tabelle und dürfte anders als Schalke 04 als derzeit Vierter wohl mit dem Aufstieg in dieser Saison nichts zu tun haben. Doch derart kurzfristig soll das Engagement von Alexander Jobst vermutlich ohnehin nicht Wirkung zeigen, sondern eher langfristig strategische Verbesserungen bewirken.
Der in Fulda gebürtige Sportökonom Jobst war vor seiner Zeit auf Schalke auch im Management von Real Madrid sowie jenem der FIFA tätig, ehe er 2011 Mitglied des dreiköpfigen Vorstands von Schalke 04 wurde. Nun lautete seine nächste Station also Fortuna Düsseldorf und ist damit trotz selber Ligenzugehörigkeit mindestens eine Nummer kleiner als jene auf Schalke.