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PSG will Kehrer und Draxler verkaufen – Schalke hofft auf Zusatzeinnahmen

Champions League
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Für die Spieler selbst ist es wohl eher keine gute Nachricht, wohl aber für deren Ausbildungsverein FC Schalke 04. Wie heute bekannt wurde, möchte PSG seine beiden deutschen Nationalspieler Thilo Kehrer und Julian Draxler gerne abgeben. Sollte es zu einem Verkaufsgeschäft kommen, partizipierte S04 automatisch an der Ablösesumme, da beide zumindest teilweise auf Schalke ausgebildet wurden.


Anlass für die Entscheidung der Franzosen, die beiden zum Verkauf freizugeben, ist ein neuer Sparkurs bei dem Hauptstadtclub. PSG will bis zum Sommer 100 Millionen Euro durch Spielerverkäufe erlösen. Laut „L’Equipe“ zählen Julian Draxler und Thilo Kehrer zu jenen Spielern, die man nicht behalten möchte. Im Falle von Julian Draxler ist ein Verkauf dennoch eher unwahrscheinlich, da dieser seinen noch bis 2024 laufenden Vertrag seinerseits erfüllen und nicht wechseln möchte.

Bei Thilo Kehrer hingegen scheint ein Weggang durchaus im Bereich des – schon sehr bald – Möglichen zu liegen. PSG kalkuliert mit einer Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler. Daran würden alle Ausbildungsvereine mit einer Summe in Höhe von 5 Prozent der Ablöse teilhaben. Das wären 1,25 Millionen Euro, die in den Topf für die Solidaritätsabgabe für ausbildende Vereine flösse. Davon wiederum erhielte Schalke 04 einen gewissen Anteil, der sich daran bemisst, dass Kehrer für sechs Jahre in Gelsenkirchen ausgebildet wurde, aber eine Zeitlang eben auch beim VfB Stuttgart, von wo er zu Schalke gewechselt war.

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Kehrers Verkauf wahrscheinlicher als jener von Draxler

Nach dem existierenden Schlüssel erhielte Schalke also 700.000 Euro, sollte es tatsächlich zu einem Verkauf für die avisierten 25 Millionen Euro kommen. Das wäre Geld, das Schalke in der gegenwärtigen Lage besonders gut gebrauchen könnte. Vielleicht geht ein Verkauf von Thilo Kehrer ja auch bereits in dieser Wintertransferperiode über die Bühne. Dann wäre sogar noch mehr Geld vorhanden, um den eigenen Kader in derselben Winterpause noch zu verstärken. Der Wiederaufstieg würde damit wahrscheinlicher, sofern der entsprechende Transfer dann auch tatsächlich eine Verstäarkung darstellen würde.

Obwohl er in dieser Saison schon auf 17 Pflichtspiele für PSG kommt, darf Kehrer also gehen. Zuletzt hatte er nur auf der Bank oder sogar nur auf der Tribüne gesessen, wenn Pflichtspiele von PSG absolviert wurden.

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