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SZ stellt Schalke 04 gutes Halbjahresfazit aus

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Philipp Selldorf von der SZ bleibt einer der angesehensten, weil kenntnisreichsten Experten zum Thema Schalke 04 in der deutschen Medienlandschaft. Netterweise veröffentlicht sein Arbeitgeber Selldorfs Halbjahresfazit samt Ausblick auf die Zukunft von S04 nicht hinter der Bezahlschranke. So können alle Schalker Fans dessen doch ziemlich positives Fazit des letzten halben Jahres konsumieren.


Schließlich hatte nach dem Abstieg auch noch kurzzeitig im Raum gestanden, dass S04 möglicherweise gar keine Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten würde und vielleicht gar in den Amateurfußball hinuntergereicht werden würde. Dem war bekanntlich nicht so. Dennoch wartete auf den neuen Sportdirektor Rouven Schröder eine wahre Mammutaufgaben. Welche dieser ebenso bekanntlich mit Bravour erledigte. Quasi der gesamte Erstliga-Kader wurde abgegeben, verliehen, abgefunden und in leider seltenen Fällen verkauft, meist mit deutlichen Abstrichen wegen der Corona-Pandemie und natürlich dem allseits bekannten Schalker Zugzwang in Sachen Kaderverkleinerung.

Die Erinnerung an das Kapitel „Christian Gross“ zu Beginn des Textes „Noch Leben im Blauen Salon“ ist dann zwar auch schmerzhaft. Nach dessen nur 63 – überaus unglücklichen – Tagen des Wirkens in Gelsenkirchen stand der Abstieg quasi fest. Doch dass dies aus heutiger Sicht dann neben dem eigentlichen Abstieg der Tiefpunkt der sportlichen Schalker Krise bleiben sollte, war damals noch nicht wirklich zu ahnen gewesen.

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SZ-Text sollte Schalke-Fans froh stimmen

Etwas mehr als ein halbes Jahr später sähe die königsblaue Welt doch schon wieder viel besser aus, urteilt Selldorf. Die Schulden seien zwar wiederum wegen Corona nicht kleiner geworden und zwängen Rouven Schröder dazu, deutlich kleinere Brötchen zu backen, als es früher auf Schalke der Fall war. Was dabei herauskommt, stimme aber zuversichtlich. Zumal Schröder selbst sich nicht jene drei Saisons Zeit lassen will, um den Wiederaufstieg zu schaffen, welche die Finanzen ihm wohl ermöglichten.

Problematisch bleibe auch, dass man gelungene neue Personalien wie Thomas Ouwejan oder Ko Itakura eben wegen der Finanzen wohl bald wieder wird abgeben müssen. Allerdings wisse man nun, dass anders als früher lange Zeit der Fall Spieler auf Schalke wieder besser werden könnten als sie es zuvor waren – und nicht schlechter. All das liest sich doch recht positiv im Zwischenzeugnis von Philipp Selldorf in der SZ.

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