Wegen Taktik: Grammozis intern von Spielern kritisiert
Dass der FC Schalke 04 zuletzt mit dem 4:1 über den 1. FC Nürnberg und dem 1:1 beim Hamburger SV mehr als ordentliche Auftritte zeigte, hat einen Krisenherd vorerst befriedet, von dem die meisten Fans wohl nichts wussten, wenn seine Existenz doch durchaus zu vermuten war. Die eigenen Spieler sollen eine andere Taktik als jene von Grammozis bevorzugte gefordert haben.
So wird es jedenfalls in den Medien berichtet, welche auch noch etwas mehr ins Detail gehen. So soll vor allem die Dreierkette, mit der Grammozis gerne und zuletzt besonders häufig spielen ließ, intern nicht besonders beliebt gewesen sein. Erst die jüngsten Erfolge haben jene Spieler überzeugt, die die taktische Formation ihres Trainers „hinter vorgehaltener Hand“ kritisiert haben sollen.
Offenbar war dieser Umstand auch den übrigen Verantwortlichen auf Schalke bekannt. Denn wie weiter zu lesen ist, hätte Dimitrios Grammozis tatsächlich die Entlassung gedroht, wäre er in den letzten Saisonspielen nicht so erfolgreich gewesen. Nun beendete man die Hinrunde bzw. den 18. Spieltag punktgleich mit dem Dritten HSV auf Rang 4. Zwei Niederlagen in den Partien gegen den „Club“ und den HSV hätten Schalke aber wahrscheinlich in der Tabelle deutlich abrutschen lassen.
Auftritt beim HSV laut Schröder „bestes Spiel der Saison“
Dann wäre das Ziel Wiederaufstieg vielleicht schon in weite Ferne gerückt. So aber ist man ganz vorne mit dabei – und Grammozis wird auch beim ersten Spiel nach der Winterpause am Sonntag, em 16.1.2022, zu Hause gegen Holstein Kiel der verantwortliche Cheftrainer der Königsblauen sein.
Innerhalb der Mannschaft hätten gewisse Kreise die verbreitetere Viererkette gegenüber der Dreierkette bevorzugt. Welche jene Spieler waren, die „Meuterer in spe“ waren, wurde allerdings nicht bekannt.
Offenbar besitzt Grammozis aber die Rückendeckung des für ihn wichtigsten Mann im Club: Rouven Schröder. Diese lobte die zuletzt sichbare fußballerische Entwicklung des Teams und nannte den Auftritt beim HSV, obwohl nur mit einem Punkt belohnt, den besten der gesamten Saison.