Natürlich möchte der FC Schalke 04 so schnell wie möglich wieder aufsteigen. Und so schnell wie möglich bedeutet ebenso selbstverständlich direkt in der ersten Saison, welche man wieder in der 2. Bundesliga antreten muss. Doch was, wenn das nicht klappt? Auf einem direkten Aufstiegsplatz stand Schalke 04 schließlich bislang noch gar nicht. So ist der interne Zeitplan, verrät jetzt Sportvorstand Peter Knäbel.
Man habe sich intern drei Jahre Zeit gegeben, um das große Ziel zu erreichen, welches langfristig eigentlich unumgänglich ist. Der große personelle Umbruch im Sommer habe ebenso große Ungewissheit bewirkt, wie schnell sich die neu zusammengestellte Mannschaft finden wird und ob sie überhaupt die Qualität besitzt, ganz oben mitzuspielen. Letzteres ist zwar der Fall und auch Ersteres wurde zumindest in Teilen der Saison gezeigt. Nach Ende der Hinrunde steht S04 dennoch lediglich auf dem undankbaren vierten Rang, welcher am Ende den ersten Nichtaufstiegsplatz und das Verpassen der Relegation bedeutete.
In spätestens drei Jahren zurück in der Bundesliga?
Insofern mag die Planung von insgesamt drei Saisons im Unterhaus, die man sich bis zum Wiederaufstieg gibt, so manchen Fan enttäuschen. Im Gegensatz zu früheren Jahren auf Schalke ist diese Einschätzung aber wohl von einer gesunden Portion Realismus geprägt. Realismus, welchen man allzu oft vermissen ließ, was den Club letztlich in die gegenwärtige missliche Lage gebracht hat.
Das bedeutet selbstredend nicht, dass man nicht schon vorher alles sportlich Mögliche unternehmen wird, um in die erste Bundesliga zurückzukehren. Es würfe aber nicht alle internen Kalkulationen über den Haufen, sollte dies weder im aktuell laufenden ersten noch im zweiten Jahr der Zweitligazugehörigkeit nicht gelingen, wie Peter Knäbel offenbar einem Medium verriet.