„Auf Schalke braucht man nur das Flutlicht anzuschalten, schon strömen die Leute ins Stadion.“ Dieses Bonmot über die große Verbundenheit der Fans des Clubs der Kumpel und Malocher hat offenbar auch heute noch Bestand. Denn trotz durchaus auftretender Enttäuschungen in den Heimspielen strömen die Fans tatsächlich in so großer Zahl ins Stadion wie sonst nirgends in der 2. Bundesliga.
Das rechnet Reviersport im Detail vor: So kamen zu den bisherigen Heimspielen dieser Saison 221.295 Zuschauer in die Veltins-Arena. Den Höchstwert erreichte man dabei zuletzt gegen Darmstadt 98 mit 51.327 zahlenden Gästen. Zuvor hatte es bekanntlich noch teils deutliche Begrenzungen der zugelassenen Zuschauerzahl gegeben. Dennoch erreicht kein anderer der 17 Clubs überhaupt die 200.000er-Marke bei seinen Zuschauerzahlen.
Mit riesigem Abstand folgt nämlich auf Platz 2 der Hamburger SV mit etwas mehr als 154.000 Zuschauern. Dahinter liegt auf Rang drei Werder Bremen mit fast genauso vielen Gästen, ca. 149.000. Allerdings hat Schalke 04 auch ein Heimspiel mehr absolviert als der HSV und der SVW.
Schalke-Fans strömen (fast) wie eh und je
Nimmt man deshalb den Zuschauerschnitt zu Hilfe, liegt Schalke 04 immer noch ganz vorne in der Wertung. Hier liegt der Schalker Schnitt bei 31.614, jener des HSV bei 25.806 und der Bremer bei 24.858. Auf seine Fans kann sich Schalke also verlassen. Auch, wenn die Partien nicht alle ausverkauft waren, was in Bremen häufig der Fall war. Dort meldete man fünfmal „ausverkauft“ im Rahmen der jeweils gültigen Corona-Regeln. Auf Schalke war das lediglich dreimal der Fall.
Schlusslichter dieser Wertung sind übrigens der SV Sandhausen, welcher insgesamt nur auf 26.305 Fans kam, sowie der FC Ingolstadt, der in der gesamten Saison erst 33.716 Zuschauer begrüßen durfte. Im Gegensatz zum SV Sandhausen hatte der FCI die Schalker samt zahlreichem Anhang allerdings schon zu Gast.