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Aufruhr um die vielen trainingsfreien Tage

Dominick Drexler
Foto: imago images

Ein Raunen geht durch die Fanszene von Schalke 04. Aktuell ist Länderspielpause, doch nach Ansicht vieler wäre das genau der richtige Zeitpunkt, um die schließlich beinahe komplett neu zusammengestellte Mannschaft sich weiter einspielen zu lassen, Automatismen zu erlernen. Stattdessen gibt Trainer Dimitrios Grammozis dem Team gleich ganze 6 Tage frei.


Damit stößt er auf wenig Verständnis bei vielen Anhängern, die ihrem Ärger in den sozialen Medien Luft machen. Mancher klagt, selbst in der C-Jugend habe er nicht so viel trainingsfrei gehabt, andere können die Entscheidung schlicht nicht nachvollziehen. Zumal Grammozis zuletzt immer wieder darauf hingewiesen hat, dass seine Mannschaft in dieser Konstellation noch nicht lange zusammenspielt und sich erst noch finden muss. Das aber kann man natürlich nicht, wenn man überhaupt nicht auf dem Trainingsplatz miteinander arbeitet.

Die Bild-Zeitung befürchtet gar, dass man mit solch einem Trainingsverhalten den angepeilten Aufstieg verspielen könnte. Und listet haarklein auf, dass kein anderer Club in den beiden Bundesligen – immerhin 36 an der Zahl – seinen Spielern mehr freie Tage erlaubt als der FC Schalke 04.

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Trainiert wird derzeit nur selten

Einzig Eintracht Frankfurt steht bei ebenfalls sechs freien Tagen in der Länderspielpause. Am anderen Ende dieser Liste zu finden: Der FC Augsburg, der seinen Kickern gar nur einen einzigen freien Tag erlaubt. Im Schnitt sind es bei allen 36 Bundesligisten 3,01 Tage, die die Spieler in dieser Länderspielpause frei haben.

Angesichts der durchaus noch vorhandenen Schwächen im Spiel der Schalker verwundert es auch neutrale Beobachter, dass die Spieler sich derart viel mit anderen Dingen als ihrem Job beschäftigen dürfen. Der Grund für diese seltsam anmutende Entscheidung soll allerdings auch bekannt sein. Die Regeneration vor allem der angeschlagenen Spieler soll damit gefördert werden. Das sind zur Zeit: Ouwejan, Drexler, Bülter, und Ranftl, außerdem will man Idrizi ebenfalls schonen, der Probleme mit den Knien hatte. Den Fans allerdings hätte man diese Entscheidung vielleicht etwas offensiver verkaufen müssen.

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