Bundesliga

Presseschau zur Regensburg-Niederlage: „Hilflose Schalker brutal blamiert“

Simon Terodde
Foto: imago images

Mit dem 1:4 bei Jahn Regensburg fuhr der FC Schalke 04 nicht nur die zweite Niederlage im vierten Spiel ein und machte den Fehlstart in die Zweitligasaison perfekt. Zudem erschreckte die Qualität des Auftritts der Königsblauen viele Fans und Beobachter. Das meint die Presse zu den Darbietungen von Schalke in Regensburg.


Der Tagesspiegel findet deutliche Worte: „Jahn blamiert hilflose Schalker“ titelt er via dpa über die Partie. Schalke habe „Biss und eine Spielidee“ gefehlt, zudem sei die Blamage „brutal“ gewesen. Kaum Chancen gab es für S04, auch weil Torjäger Terodde, trotz seines späten Tores, größtenteils abgemeldet gewesen sei.

Auch die FAZ findet, dass Schalke in Regensburg untergegangen sei, habe abermals eine schwache Leistung gezeigt (wie zuvor beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue). Der Druck auf Grammozis wachse, es herrsche schon wieder Alarmstimmung auf Schalke.

Bei der SZ merkt man an, dass anders als Gegner Regensburg Schalke eine Mannschaft erst noch werden müsse. Nach 30 Zu- und Abgängen verständlich, dennoch werde es dafür langsam Zeit. Die Schalker Fans hätten wütend das Stadion verlassen, intern aber, sei man weiterhin ruhig, versicherte Trainer Grammozis.

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Fährmann muss viermal hinter sich greifen

Der Kicker sah „durchaus gefährliche Offensivaktionen“ von Schalke, doch „hinten brannte es immer wieder lichterloh“ schon in der ersten Halbzeit. Die Hereinnahme von Neuzugang Itakura habe ein ganz anderer Wille im Team Einzug gehalten. Doch gerade in die Schalker Druckphase hinein sei dann das 0:2 gefallen, einem „tiefen Schock“, von dem sich das Team nicht mehr erholte und letztlich ins untere Mittelfeld der Tabelle abrutschte.

Anders bewertete die WAZ den Auftritt des Japaners, der gleich an zwei Gegentreffern beteiligt war, „auch sonst stabilisierte er die königsblaue Deckung nur selten“. Unverständnis äußert die WAZ über die Entscheidung, Itakura, der erst einmal mit der Mannschaft trainiert hatte, dem Belgier Dries Wouters vorzuziehen. Von jener Zeitung auf dieses Thema angesprochen, bewertete Trainer Grammozis dessen Leistung völlig anders: „Ko hat uns Ruhe gegeben. Mit dieser Einwechslung hatten wir von Beginn an in der zweiten Halbzeit eine gute Spielkontrolle.“

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