Schalke-Abrechnung von Benito Raman: „Nase voll von dem, was dort passierte“
Mitte Juli ist das Kapitel Benito Raman beim FC Schalke 04 zu Ende gegangen. Der zwei Jahre zuvor von Fortuna Düsseldorf losgeeiste Belgier kehrte Gelsenkirchen den Rücken und in seine Heimat zum RSC Anderlecht zurück. Sechs Pflichtspiele hat Raman dort inzwischen in der Jupiler League und in der Qualifikation zur Champions League absolviert und mit einem Tor sowie zwei Assists einen passablen Start hingelegt. Nun allerdings blickte Raman im „Het Nieuwsblad“ auch noch einmal zurück auf seine Schalker Zeit.
Und der 26-Jährige nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Vielmehr machte Raman sehr deutlich, dass es für ihn keine Alternative zum Abschied gab: „Wenn ich noch ein halbes Jahr auf Schalke geblieben wäre, hätte ich aufgehört, Fußball zu spielen. Ich hatte die Nase voll von dem, was dort passierte.“
Rückkehr nach Belgien aus familiären Gründen
Insbesondere in der Zeit unter Trainer Christian Groß, der Anfang des Jahres elf Mal auf der Bank saß, dabei aber nur fünf Punkte verbuchen konnte, lief einiges schief: „Er kannte nicht einmal unsere Namen. Unter ihm ist nichts passiert. Keine Taktik, keine ruhigen Phasen“, so Raman, der indes nicht der einzige ist, der sich derart kritisch über den letztlich nach wenigen Wochen wieder abgelösten Schweizer Fußball-Lehrer äußerte, und zudem verriet, dass in einigen Spielen die erfahrenen Spieler eine eigene Taktik entwarfen.
Die Rettung gelang aber weder damit noch unter Groß-Nachfolger Dimitrios Grammozis. Dass es für Raman zurück nach Belgien ging, hatte derweil vornehmlich familiäre Gründe. Während Gespräche über einen Wechsel in eine andere Top-Liga nicht recht vorankamen, spielte letztlich der Wunsch von Ramans Frau nach der Rückkehr in die Heimat eine wesentliche Rolle. Dort wird Raman sicherlich weiter an seinem Traum arbeiten, nach bislang einem Länderspiel im September 2019 wieder den Sprung in die belgische Nationalmannschaft zu schaffen.
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