Christian Gross hofft auf Klaas-Jan Huntelaar und Nabil Bentaleb
Beim 1. FC Union Berlin steht für den FC Schalke 04 die nächste, im Kampf gegen den Abstieg enorm wichtige Aufgabe an. Dass die zuvor bemerkenswert konstanten Eisernen aus ihren letzten vier Partien nur einen Punkt geholt haben, macht dabei im Vorfeld Mut. Weniger hingegen die eigene Misere von 20 sieglosen Bundesliga-Auswärtsspielen in Folge.
Um in der Liga zu bleiben, werden die Königsblauen aber besser früher als später den Bann auch in der Fremde brechen und die insgesamt nach dem nur scheinbar erlösenden 4:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim auch schon wieder auf sechs Begegnungen angewachsene Durststrecke stoppen müssen. Dazu beitragen sollen möglichst schon in Berlin der zu Wochenbeginn überraschend in den Kader zurückgeholte Nabil Bentaleb und Winter-Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar, den bislang muskuläre Probleme daran hinderten, die erhoffte Verstärkung darzustellen.
Gewisse Skepsis bei Huntelaar
„Ich hoffe, dass er seine sportlichen Qualitäten einbringen kann“, setzt Trainer Gross im „kicker“ zum einen darauf, dass der fraglos hochveranlagte Mittelfeldmann Bentaleb die Mannschaft weiterbringt. Zum anderen hat der Schweizer Fußball-Lehrer auch noch Hoffnung auf einen Einsatz von Huntelaar an der Alten Försterei.
„Ich hoffe, dass er am Wochenende wieder im Kader steht, spätestens nächste Woche“, so Gross, der zugleich aber auch Skepsis durchklingen lässt: „Er ist noch nicht zu 100 Prozent belastbar – mental schon, keine Frage, aber muskulär ist noch nicht alles so, wie es sein soll.“ In diesem Zusammenhang bestätigte Gross auch, dass Huntelaar inzwischen Probleme an der anderen und nicht mehr an der bei seiner Ankunft angeschlagenen Wade plagen. Als Grund dafür führt Gross eine mögliche Fehlbelastung an, will diesbezüglich aber niemandem einen Vorwurf machen: „Das kann in solch einer Situation schon mal passieren.“
Nichtsdestotrotz wäre Gross natürlich froh, den Niederländer schon am Samstag als Alternative in der Hinterhand zu haben. Die Startelf kommt für Huntelaar hingegen sicherlich zu früh, ebenso wie mutmaßlich für Bentaleb, der über keinerlei Spielpraxis verfügt.