Schalke News

Portrait von Peter Peters, 27 Jahre auf Schalke

Peter Peters
Foto: imago images

Es ist keine tagesaktuelle Nachricht, strahlt aber immer noch in die Gegenwart hinein. Peter Peters ist nicht mehr auf Schalke. Nachdem er 27 Jahre im Club tätig war, als Finanzchef an neuer Arena und Umstrukturierung beteiligt war, ist auch Peter Peters auf Schalke Geschichte. Dennoch lohnt der Blick auf einen, der jahrelang ganz enorme Wirkkraft auf Schalke hatte. Möglich machen diesen Blick zurück „11Freunde“ mit einem ausführlichen Portrait.


Entstanden ist es bereits im Sommer 2020, als Peter Peters noch beim FC Schalke 04 in Amt und Würden war. Dass er nur 72 Stunden nach diesem umfangreichen Gespräch mit den Redakteuren von 11Freunde auf Schalke demissionieren würde, war da zumindest für Außenstehende noch nicht abzusehen. Schließlich gehörte er seit 1993 zum Inventar, als man sich gerade erst nach Wiederaufstieg aus der 2. Bundesliga im Oberhaus etablierte. Doch schon damals mit der Vision, ein Spitzenclub der Bundesliga zu werden. Diese teilte er mit Rudi Assauer und entwarf mit diesem zusammen das „neue“ Schalke, mit Arena statt Parkstadion und bei dem ein Gremium den Vorstand wählt und nicht mehr die Mitglieder direkt. Dass man trotz fast drei Jahrzehnten Tätigkeit an höchster Position auf Schalke fast nichts über den Menschen Peter Peters weiß, liegt einerseits an dessen ausgesprochener Farblosigkeit, aber auch seinem Wissen um diesen Umstand, weshalb er sich stets im Hintergrund hielt.

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Plante das neue Schalke entscheidend mit: Peter Peters

Inzwischen ist er nur noch im Vorstand der DFL, will demnächst für Deutschland in die FIFA gewählt werden. Das muss Schalker nicht mehr interessieren. Wohl aber, wie er war, wie er gehandelt hat und welche teilweise sehr überraschenden Volten er in seinen Allianzen vollzog. All das gibt es nachzulesen in diesem lesenwerten Portrait Peter Peters‘, das die 11Freunde unter dem Titel „Letzte Ausfahrt Schalke“ nun kostenlos ins Netz gestellt haben.

Dass man mit Peter Peters einen bestens vernetzten und zudem in seinem Metier der Finanzen äußerst fähigen Mann verloren hat, steht nach der Lektüre außer Zweifel. Ob man mit Peter Peters ein Stück Schalker verloren hat, dem man hinterhertrauern müsste, ist damit allerdings nicht beantwortet. Am besten bildet man sich selbst ein Urteil, lernt zumindest aber Peter Peters, diese in der Regel im Hintergrund prägende Gestalt der letzten Jahrzehnte, besser kennen.

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