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Mehr Ex-Schalker melden sich: Manuel Neuer traurig, Mirko Slomka „Situation dramatisch“

Die Situation auf Schalke ist kritisch, was immer mehr Ehemalige dazu beruft, sich zur Lage ihres Ex-Clubs zu äußern. War es zuletzt Oliver Reck, sind es heute der 2011 zu Bayern gewechselte Manuel Neuer und der frühere Trainer Mirko Slomka, die sich besorgt bis bestürzt zeigen ob des drohenden Abstiegs.


Bislang hat sich Deutschlands Rekordnationaltorhüter Manuel Neuer mit öffentlichen Äußerungen über seinen Ex-Club komplett zurückgehalten. Wohlwissend, dass man ihm dort seinen Wechsel zum FC Bayern München ziemlich übel nahm. Angesichts des möglichen totalen Absturzes zeigt aber auch Manuel Neuer öffentliche Anteilnahme am „Verfall“ seines früheren Clubs: „Ich habe 20 Jahre dort gespielt und bin traurig, diese Entwicklung mitzuerleben“, gab der gebürtige Gelsenkirchener zu Protokoll. Er hoffe, dass es bald wieder aufwärts geht. Das wohl auch, da sein Bruder Marcel Neuer weiterhin für den FC Schalke 04 tätig ist. Er ist dort der Schiedsrichter-Beauftragte. Ob er nach seiner aktiven Zeit ins Ruhrgebiet zurückkehren werde, wurde er auch gefragt, was offen ließ. Ausschließen wolle er es nicht, sei aber noch ohne konkrete Pläne.

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Einst selbst für Schalke im Einsatz

Auch einer der vielen Ex-Trainer in diesem Jahrtausend meldet sich zum Thema S04 zu Wort. Mirko Slomka war von 2004 bis 2006 Co-Trainer und von 2006 bis 2008 Cheftrainer auf Schalke. In einem Interview mit dem Radiosender NDR2 kritisiere Slomka die jüngsten Suspendierungen von Harit, Bentaleb und Ibisevic. Dies seien Spieler, die einer Mannschaft sportlich weiterhelfen könnten. Auf sie in der gegenwärtigen Lage freiwillig zu verzichten, könne er nicht nachvollziehen. In einer Lage wie dieser müsse „man einfach zusammenhalten und nicht alles auseinanderdividieren. Dann muss man jede Arbeitskraft nutzen, um den Turnaround zu schaffen. Das ist bei den Schalkern in der letzten Woche ziemlich in die Hose gegangen.“

Deutliche Worte des zuletzt 2019 bei Hannover 96 nach nur drei Siegen in zwölf Spielen gefeuerten Slomka, der die Situation auf Schalke als „sehr dramatisch“ einschätzt. Und eine Lösung sei nicht leicht zu finden, denn der Stand der Dinge sei zudem „brutal schwierig“.

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