Pressestimmen zum 1:1 zwischen Schalke und Union Berlin
Nach dem ersten Punktgewinn von Schalke 04 sieht die Presse die Knappen keineswegs einhellig auf dem Weg der Besserung. Mancher macht sogar weiterhin große Angst in Gelsenkirchen aus. Hoffnungsschimmer werden aber auch gesichtet. Das sagen die deutschen Medien zum Sonntagsspiel des FC Schalke 04.
„Einen kleinen Schritt nach vorn“, titelt Daniel Theweleit in der FAZ. Damit zitiert er zwar nur die Aussage von Trainer Manuel Baum nach dem Spiel, gibt diesem aber damit Recht. Für den so sehnlich erwünschten Sieg habe Schalke aber weiterhin die Durchschlagskraft gefehlt wie auch die Inspiration im vorderen Bereich.
Die in Sachen Schalke 04 stets gut informierte Süddeutsche Zeitung diagnostiziert: „Bei Schalke spielt die Angst mit“. Den einen Punkt, den Schalke sich erspielte, nennt man dort dürftig. „Dass es der erste der Saison ist, macht die Sache erträglicher, aber nicht unbedingt besser.“ Durchaus habe es Fortschritte im Vergleich zu den ersten drei Spielen in dieser Saison gegeben. Man müsse allerdings „Optimist sein, um zu meinen, dass daraus der Geist hervorgeht, der die nach wie vor heftig verunsicherte Mannschaft aus ihrer zähen Krise führen kann.“ Ein Erfolgserlebnis sei die erste Halbzeit insofern gewesen, als man zum ersten Mal in dieser Saison eine Halbzeit ohne Gegentor blieb. Der nach dem Ausgleich aufflackernde Siegeswille sei aber nur ein paar Minuten spürbar gewesen, ehe er von souveränen Unionern erstickt wurde.
WA sieht gute Ansätze
Etwas positiver kommentiert die „WAZ“ den ersten Punkt von Schalke 04 und sieht „ein Fünkchen Hoffnung“. Doch von einem Befreiungsschlag könne man nach erneut keinem Sieg eben auch nicht reden. Lob erhält das Team dafür, endlich mal nach einem Rückstand zurückgekommen zu sein.
Bei der WA wertet man das Ganze deutlich positiver. Erst einmal habe man den Worst Case abgewendet und sei nicht erneut ohne Punkt geblieben. Dann sieht man gute Ansätze für einen allerdings noch langen Weg. Drei Gründe nennt man, die positiv stimmten: eine veränderte Körpersprache, der neue Rechtsverteidiger Kilian Ludewig und die überzeugende Leistung des neuen Torhüters Rönnow.
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