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Kaum Geld für Neue – Nabil Bentaleb plötzlich ein Hoffnungsträger?

Nach der Verpflichtung von Vedad Ibisevic, die wohl auch nur wegen des weitgehenden Gehaltsverzichts des bosnischen Routiniers möglich geworden ist, sind weitere Verstärkungen für den FC Schalke 04 aktuell nur bedingt in Sicht. Das liegt in erster Linie an den wirtschaftlichen Gegebenheiten in Gelsenkirchen, die keine großen Sprünge zulassen.


So berichtet die „Sport Bild“, dass selbst die für Weston McKennie von Juventus Turin eingenommene Leihgebühr in Höhe von zunächst 4,5 Millionen Euro nicht komplett reinvestiert werden kann. Vielmehr soll der Aufsichtsrat beschlossen haben, dass zumindest mit einem Teil dieses Geldes andere Löcher gestopft werden sollen.

Teure Investitionen sind damit kaum möglich, weshalb wohl auch die angedachte Verpflichtung von Stürmer Sebastian Andersson (1. FC Union Berlin) geplatzt ist. Rund fünf Millionen Euro Ablöse waren zu viel für den 29-Jährigen, der seine Wohnung in der Hauptstadt bereits gekündigt haben soll.

Rückkehrer plötzlich doch gefragt

Zu Hoffnungsträgern werden damit automatisch die Rückkehrer Nabil Bentaleb, Mark Uth und Sebastian Rudy, die ursprünglich den Verein verlassen und mit ihrem Abgang auch den Gehaltsetat spürbar entlasten sollten. Doch Wechsel des Trios sind nicht in Sicht, wobei Trainer David Wagner darüber aktuell nicht ganz unglücklich sein dürfte. Während Rudy im Moment die erste Alternative auf der rechten Abwehrseite ist, glänzt Uth in der Vorbereitung als bester Offensivspieler. Und auch Bentaleb, der zu Beginn der Vorbereitung noch für die Suche nach einem neuen Verein freigestellt war, überzeugt seit seiner Re-Integration mit seiner nie bestrittenen spielerischen Klasse und Technik im zentralen Mittelfeld.

Die Probleme bei Bentaleb freilich waren in der Vergangenheit nicht spielerischer Natur, sondern im Verhalten des algerischen Nationalspielers begründet. Reißt sich der 25-Jährige in dieser Hinsicht am Riemen, könnte S04 eine unverhoffte Qualitätssteigerung aus den eigenen Reihen erhalten. Auch, weil Bentalebs gut dotierter Vertrag 2021 endet und der Mittelfeldmann mit Leistung überzeugen muss, um danach weiter ordentlich verdienen zu können – wenn auch nicht zwingend auf Schalke.

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