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Schwolow wechselt zu Hertha! Schalke geht leer aus

Alexander Schwolow
Foto: imago images

Der viel umworbene Torhüter des SC Freiburg, Alexander Schwolow, wechselt in die Hauptstadt zu Hertha BSC. Und damit nicht zum FC Schalke 04, mit dem er zuvor intensiv in Verbindung gebracht worden war. Angeblich existierte sogar schon ein Angebot über 8 Millionen Euro Ablöse an den SC Freiburg. Offenbar bot man Schwolow selbst aber weniger als es Hertha BSC neuerdings kann.


Dass man Spielern nicht mehr über 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt zahlen werde, hätte man vielleicht nicht unbedingt publik machen sollen. So ist es für jeden Konkurrenten beim Werben um einen begehrten Spieler ein Leichtes, gerade beim Gehalt diese Summe zu überbieten. Sicher mag der FC Schalke 04 (noch) der sportlich und von Fans und Umfeld her wesentlich attraktivere Club als Hertha BSC sein. Doch der Berliner Club verfügt bekanntlich seit dem Einstieg eines Investors über ein wenig mehr monetäre Mittel als noch zuvor. Ob dies den Ausschlag gegeben hat für Alexander Schwolow, letztlich zu Hertha BSC und nicht zum FC Schalke 04 zu wechseln, wird man nie erfahren.

Sicher ist aber ebenso, dass die Ambitionen in Berlin zurzeit etwas höher sind als beim FC Schalke 04. Während erstere ganz offensiv mindestens von den internationalen Plätzen als Ziel für die kommenden Jahre sprechen, hat man sich beim FC Schalke 04 zuletzt von genau diesem Ziel verabschiedet. Und der jüngste ist Schwolow mit seinen 28 Jahren schließlich auch nicht mehr.

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Weiterhin nur als Gast auf Schalke: Neu-Herthaner Schwolow

Nachvollziehbar, dass er da lieber zu dem Club mit den größeren Ambitionen wechselt. Allerdings stellt dies durchaus einen Schlag in die Magengrube für das Selbstverständnis der Schalker dar, die Entscheidung, die heute Nachmittag publik wurde. Laut Kicker läuft Schwolows Vertrag dort bis 2024. Zwar verfügt der FC Schalke 04 in Ralf Fährmann über einen bundesligatauglichen Torhüter. Dennoch hätte man sich auf dieser immer wichtiger werdenden Position gerne verstärkt, wie das Werben um Schwolow ja sehr deutlich zeigte.

Nun muss man sich also auf die Suche nach einem anderen Nachfolger für Alexander Nübel begeben, der schon beim FC Bayern München weilt – oder man schenkt doch Ralf Fährmann das Vertrauen, der mit seinen 31 Jahren und in seiner Rolle als Publikumsliebling vielleicht keine gänzlich falsche Wahl darstellte. Wie es auch kommen mag, die Entscheidung Schwolows, lieber zur bislang eher grauen Hertha zu wechseln, verdeutlicht schmerzhaft, wo der FC Schalke 04 innerhalb der Bundesliga inzwischen anzusiedeln ist.

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