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Fix! Schake erhält Landesbürgschaft von NRW

Alexander Jobst
Foto: imago images

Der Vorgang war schon länger Thema in den Medien, nun wird Vollzug gemeldet. Wie u.a . der WDR berichtet, erhält der Verein FC Schalke 04 eine Bürgschaft vom Land Nordrhein-Westfalen. Kolportiert wird eine Höhe von 31,5 Millionen Euro, auch wenn die Summe nicht bestätigt wird. Damit ist der Weg für einen neuen Millionen-Kredit für Schalke frei.


Der Verein selbst gab dies zudem in einer Pressemitteilung bekannt, ebenso bestätigte das Land NRW den Vorgang, ebenfalls ohne konkrete Zahlen zu nennen. Schon vor der Corona-Krise war die finanzielle Lage auf Schalke eng gewesen. Auf 197 Millionen Euro belief sich das Minus, nachdem man im letzten Jahr ein dickes Minus erwirtschaftet hatte. Dies vor allem deshalb, weil man sich zum wiederholten Male nicht für die europäischen Wettbewerbe qualifiziert hatte.

Die Auswirkungen der Corona-Krise hatten die Situation auf Schalke dann dramatisch verschärft. Allein jedes Geister-Heimspiel ohne Zuschauer bedeutet Mindereinnahmen in Höhe von 2 Millionen Euro. Schnell sprach Vorstand Alexander Jobst von einer „existenzbedrohenden Lage“ bei dem Bundesliga-Club.

Einsparungen an vielen Stellen folgten, doch für eine Neu-Ausrichtung wird dennoch weiteres Geld benötigt. Offenbar hatte man auf Schalke einige Einnahmen der Zukunft bereits für andere Zwecke eingesetzt. Also sollte frisches Geld in Form eines Kredits her. Der sollte sich über 35 Millionen Euro belaufen.

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Land NRW bürgt für Schalke 04

Schalke aber ist in der aktuellen Lage mit keinem guten Ruf beleumundet, weshalb eine Bürgschaft für einen solchen Kredit nötig ist. Und genau solche Bürgschaften leisten die Bundesländer in Deutschland immer wieder für in Not befindliche Wirtschaftsunternehmen. Genau als solches hat man beim Land den FC Schalke 04 auch betrachtet, dem man nun eine Landesbürgschaft zuteil werden lässt. Eine solche gilt immer nur für 90 Prozent der fraglichen Kreditsumme. Damit beläuft sie sich also auf 31,5 Millionen Euro, wie der WDR weiß, der Einblick in die entsprechenden Papiere hatte.

NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper von der CDU wies explizit daraufhin, dass man Schalke nicht anders als andere Wirtschaftsunternehmen behandelt habe. Der Verein wiederum betonte, dass man sich der besonderen Verantwortung, die mit einer solchen Bürgschaft einhergeht, bewusst sei. Und allen Fans von Konkurrenten muss klar sein, dass diese 31,5 Millionen Euro keine Förderung oder Unterstützung des Landes NRW bedeuten. Die Bürgschaft dient nur als Absicherung, falls Schalke den jetzt aufzunehmenden Kredit nicht erstatten können sollte.

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