Zuschauer: So viele wären trotz Corona auf Schalke denkbar
Die DFL ist schon eifrig dabei, Pläne für die kommende Saison zu erarbeiten, auf welche Weise und wie viele Zuschauer wieder in die Stadien der beiden Bundesligen kommen könnten. Bereits vor einer Woche veröffentlichte sie dazu einen Leitfaden, der einige Gedankenspiele – die hoffentlich Realität werden – ermöglicht. Für die Veltins-Arena kämen dabei die folgenden Zahlen heraus.
Grundsätzlich steht vor allen Überlegungen zu Bundesligaspielen mit Zuschauern aber natürlich die Voraussetzung, dass es zu keiner großen zweiten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland kommt. Ebenso müsse man dabei regionale Unterschiede machen, falls sich lokale Brandherde mit neuen Infektionen ergeben. Als Richtwert gilt hier wohl, dass 35 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner in der Region des jeweiligen Stadions nicht überschritten werden dürften. Dann aber, so die DFL, wäre es denkbar und vertretbar, auch wieder einen gewissen Prozentsatz an Zuschauern zu den Spielen zuzulassen.
Gleichwohl müsste dabei nicht nur die reine Zeit des Aufenthalts im Stadion unter Hygieneaspekten berücksichtigt werden, sondern vor allem An- und Abfahrt zu den Stadien. Wie Regelungen dazu aussehen könnten, wurde zunächst nicht publik. Wohl aber Werte, was die angedachte Auslastung der Stadien angeht. Die DFL strebt an, 12,5 Prozent der vorhandenen Stehplätze für Zuschauer zuzulassen. Bei den Sitzplätzen dürften etwa ein Drittel bis die Hälfte des eigentlichen Fassungsvermögens belegt werden.
Bald wieder Zuschauer in der Arena?
Für die Veltins-Arena ergäben sich daraus die folgenden Zahlen:
- Stehplätze: 2.038 von 16.309
- Sitzplätze: 15.305 bis 22.981 von 45.962
- Gesamt: zwischen 17.343 und 25.019 von 62.271
Sollte es so kommen, wäre die Zeit der Geisterspiele in der Bundesliga (vorläufig) vorbei. Wie die dann noch begrenztere Zahl der vorhandenen Tickets an die interessierten Zuschauer verteilt werden, wäre die nächste, noch viel komplexere Frage.
Die Clubs sind größtenteils schon dabei, sich in Absprache mit den jeweils organisierten Fans Gedanken zu einem sinnvollen Verfahren zu machen. Bislang stellt sich dieses Thema aber so dar, dass es ziemlich verzwickt ist, eine für alle akzeptable Lösung zu finden. In den meisten Stadien überschreitet die unter Hygieneauflagen zugelassene Zuschauerzahl schon die Zahl der Dauerkarteninhaber. Da ist guter Rat teuer, allerdings auch nur, wenn es tatsächlich zu einer Teilzulassung von Zuschauern kommt.