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11Freunde-Porträt: Stambouli ist ein echter Schalker

Benjamin Stambouli und Daniel Caligiuri
Foto: imago images

Ein derart wohlmeinendes Porträt eines der heutigen Fußball-Söldner in Bezug auf seine Liebe zum Verein liest man nur noch selten. Das Fußballkulturmagazin 11Freunde findet, dass Benjamin Stambouli, der Franzose, ein waschechter Schalker sei. Und begründet dies auch überzeugend.


In dem Beitrag bei 11Freunde online, der erst nach dem 1:1 bei Union Berlin entstand, fragt man sich ausführlich, wieso alle Welt Benjamin Stambouli liebt – nur die eigene Vereinsführung nicht. Eigentlich war Stambouli nämlich bereits aussortiert und sollte nicht über diese Saison hinaus bleiben. Möglicherweise zeichnet sich jetzt zwar eine Wende ab, aber entschieden ist über seinen nun doch möglichen Verbleib noch nichts.

Dabei identifiziert sich kaum ein Profi so mit dem FC Schalke 04 wie der 1990 in Marseille geborene Stambouli. Er kam bereits 2016 zum FC Schalke 04 und war dort regelmäßig Gast in der Stammelf. Zuletzt allerdings musste er verletzt nur zusehen. Und tat dies beispielsweise bei jenem 1:1 im Stadion an der Alten Försterei ziemlich wort- und sangesgewaltig.

Im wegen der ausgesperrten Zuschauer ziemlich leisen Stadion hörten die TV-Zuschauer seine ständigen Anfeuerungen. Obwohl er verletzt ist, war mit nach Berlin gereist. Nur um dort sein Team zu unterstützen und quasi eine Ein-Mann-Fankurve von der Tribüne aus zu geben.

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Von PSG ins Revier – und wieder zurück?

Nicht allzu verwunderlich, wenn man weiß, dass sich Benjamin Stambouli tatsächlich intensiv mit der Geschichte des Vereins auseinandergesetzt hat. „Wir kennen die Geschichte des Vereins und der Region. Viele Leute haben nicht viel Geld, aber trotzdem sind sie stolz auf ihren Klub. Andere würden sich genieren, aber die Leute hier schreien raus: Ihr könnt uns alle mal. Auch wenn wir kein Geld haben, uns egal, wo wir schlafen – Hauptsache wir fahren euch hinterher. – Ich liebe das.“

Damit trifft er natürlich mitten ins Herz der Schalker Fangemeinde. Und hat diese schon lange auf seiner Seite. Dass er dem Club sportlich nicht mehr weiterhelfen kann, ist allein Einschätzung der Clubführung. Diese scheint nun aber zu wanken und denkt über doch über eine Weiterverpflichtung des Defensivmannes nach, der immerhin von Paris St. Germain kam, wo er in seiner einen Saison dort auf 27 Einsätze kam.

Mental und als Mensch würde er weiterhin glänzend zum Team passen. Nun hoffen die Fans, dass die Clubführung auf die Überschrift des 11Freunde-Textes hören wird, der da lautet: „Vertragt euch doch einfach“.

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