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Gregoritsch über sein Aus beim FC Augsburg: „Dachte, ich bin zu gut“

Neuzugang Michael Gregoritsch äußert sich im Interview bei SPOX über sein Aus bei seinem vorherigen Club FC Augsburg. Dazu erzählt er auch viel über seinen Werdegang und seine Spielweise – und, was er von seinem neuen Trainer David Wagner beim FC Schalke 04 gelernt hat.


„Wenn man bei Schalke ist, will man auch dort bleiben“, sagt der Österreicher Michael Gregoritsch gegen Ende des Interviews mit SPOX. Doch ob es so kommen wird, ist noch offen. Aktuell ist der 1,93m große Stürmer allerdings nur von seinem eigentlichen Arbeitgeber ausgeliehen. Dass es dazu überhaupt kommt, hat er durchaus selbst zu verantworten. Im November 2019 hatte Gregoritsch in einem Interview Kritik am Augsburger Trainer Martin Schmidt geäußert und zudem die Bemerkung fallen lassen, dass er „einfach nur weg“ wolle.

Diesem Wunsch wurde schließlich Genüge getan. Zuerst wurde er intern suspendiert, hatte sogar Sonderurlaub, in dem er nicht mittrainierte. Und als er wieder zurück ins Team kam, war er zwar wieder akzeptiert, kam aber so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz. Dabei erzielte er immerhin 19 Tore in 70 Bundesliga-Spielen für den FC Augsburg.

Doch das Verhältnis zum Trainer war zerstört, eine Veränderung musste her. Was Gregoritsch sehr überraschte, hatte er doch gedacht, dass er so gut sei, das man nicht auf ihn verzichten könne. Falsch gedacht!

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„Guter Spieler, aber faul“

Und so kam es, dass der FC Schalke 04 Michael Gregoritsch im Winter auslieh. Wobei da noch niemand ahnen konnte, dass Schalke in eine derartige Torkrise rutschen würde, wie es dann der Fall war.

Sein Einstieg auf Schalke war schließlich auch von hoher Güte. Beim 2:0 über Borussia Mönchengladbach konstatierte der Kicker einen „Einstand nach Maß“ für ihn. Seitdem aber hat auch ihn das Glück verlassen.

An den zusätzlichen Aufgaben im Defensivbereich wird das eher nicht liegen. Trainer David Wagner hatte ihm Videoszenen gezeigt, wie seine Stürmer in der Regel verteidigen. Genau dort sahen viele Beobachter die Schwächen von Gregoritsch. Doch dieser fühlte sich bei der Ehre gepackt und entwickelte großen Ehrgeiz, diese Vorgaben auch umzusetzen. Was ihm sicher auch half, war, dass Wagner sagte, dass man sein Image ändern wolle: „Guter Spieler, aber faul“.

Ob er nun mit seinen gezeigten Leistungen von Schalke komplett gekauft wird oder im Sommer zurück zum FC Augsburg gehen wird, ist noch unbekannt. Für Gregoritsch ist beides denkbar, aber – siehe Eingangsabschnitt – bleiben würde er lieber auf Schalke. Denn wer einmal dort ist, will nicht wieder weg – findet jedenfalls der österreichische Nationalspieler Michael Gregoritsch.

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