Funkel wäre zu Interimsjob auf Schalke bereit – bisher gab es noch keine Gespräche
Einen Tag nach der 3:4-Niederlage gegen Hansa Rostock hat der FC Schalke 04 am gestrigen Sonntag die Reißleine gezogen und sich vom schon seit längerem nicht mehr unumstrittenen Trainer Dimitrios Grammozis getrennt. Gleichzeitig teilten die Königsblauen mit, sich im Laufe des Montags dazu äußern zu wollen, wie es weitergeht.
Welche Lösung Sportdirektor Rouven Schröder in den nächsten Stunden präsentieren wird, ist dabei noch völlig offen. Von einer Übergangslösung bis zum Ende der Saison bis zu einer langfristigen Besetzung des Trainerposten scheint alles möglich.
Heiß gehandelt wurde und wird seit Bekanntgabe der Trennung von Grammozis neben dem in der vergangenen Saison bei Arminia Bielefeld entlassenen Uwe Neuhaus vor allem Friedhelm Funkel. Der 68 Jahre alte Fußball-Lehrer hatte seinen eigentlich schon begonnenen Ruhestand bereits im April 2021 noch einmal verlassen, um den 1. FC Köln letztlich in der Relegation vor dem Abstieg zu retten.
„Mit mir hat aber noch niemand Kontakt aufgenommen“
Eine ähnlich kurzfristige Mission halten Beobachter nun auch auf Schalke für möglich, zumal der in Krefeld lebende Funkel dafür weder umziehen noch ein Hotelleben auf sich nehmen müsste. Funkel selbst allerdings erklärte am Sonntagabend auf Nachfrage des „Express“, von Schalke noch nicht kontaktiert worden zu sein und damit auch nicht mehr zu rechnen: „Mit mir hat aber noch niemand Kontakt aufgenommen. Und daher denke ich, dass Schalke 04 andere Pläne hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verantwortlichen 24 Stunden nach der 3:4-Niederlage gegen Rostock noch nicht mit dem potenziellen Nachfolger gesprochen haben.“
Zumindest Gedanken hat sich Funkel über ein mögliches Engagement in Gelsenkirchen aber gemacht. „Ich würde es für neun Spiele machen. Aber danach wäre auf jeden Fall wieder Feierabend, auch wenn der Aufstieg gelingen würde“, macht der Trainer-Routinier deutlich, wenn, dann nur interimsweise zur Verfügung zu stehen.