Schröder bestätigt: Auch Torhüter-Markt wird für nächste Saison sondiert
Noch ist völlig unklar, in welcher Liga der FC Schalke 04 in der kommenden Saison antreten wird. Das bedeutet aber nicht, dass Sportdirektor Rouven Schröder bis zur Entscheidung in dieser Frage die Hände in den Schoß legt. Auch bezüglich der neuralgischen Torhüterposition sondere man den Markt, bestätigte Schröder nun den Medien gegenüber.
Das dürfte vor allem für den aktuellen Stammtorhüter Martin Fraisl keine gute Kunde sein, würde er doch liebend gerne mit dem FC Schalke 04 einmal in der ersten Bundesliga spielen. Dafür aber müssten seine zuletzt schwankenden Leistungen mit einigen Aussetzern wieder so stabil werden, wie sie es waren, als er Ralf Fährmann als Nr. 1 ablöste. Diese Bedingung sprach Rouven Schröder zwar nicht so explizit aus, das dürfte aber durchaus damit gemeint sein, wenn er bestätigt, dass man für alle Positionen im Kader stets die Augen offen halte.
Fraisls Vertrag bei Schalke 04 läuft nur bis zum 30.06.2022. Ob er verlängert wird, hängt sehr stark davon ab, ob Fraisl zur zunächst gezeigten Stabilität zurückfindet. Womit er auch selbst entscheidend daran beteiligt sein könnte, ob Schalke der direkte Wiederaufstieg gelingt oder nicht.
Fraisl muss wieder stabilere Leistungen zeigen
Anders sieht es bei seinen beiden Ersatzleuten aus. Ralf Fährmanns Vertrag läuft ohnehin noch länger. Angesichts seiner Verbundenheit zu Schalke und seines auch nicht mehr ganz geringen Alters sowie abbauender Darbietungen dürfte Fährmann selbst kein allzu gesteigertes Interesse an einem Vereinswechsel haben und Schalke somit vorerst erhalten bleiben.
Etwas überraschend zieht man im Falle des dritten Torhüters Michael Langer sogar ins Kalkül, den auch bei ihm wie bei Fraisl in diesem Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. Dabei ist Langer mittlerweile schon 37 Jahre alt. Offenbar ist man bei ihm aber so zufrieden damit, wie er die Rolle des dritten – und damit praktisch ohne Einsatzchance seienden – Torhüters im Kader ausfüllt. „Er ist ein sehr wichtiger Faktor, gerade verbal in der Kabine“, sagte Rouven Schröder der WAZ zu dieser Personalie.
Allein, wer in der nächsten Saison Stammtorhüter zwischen den Schalker Pfosten sein wird, wäre damit weiterhin offen. Gut möglich, dass ein neuer Mann kommt, wenn Fraisls Leistungen weiterhin zu wünschen übrig lassen.