Ex-Torwart Rost lästert über Schalke und den HSV: Keine Bundesliga-Clubs mehr
Frank Rost stand bei beiden Clubs, die sich heute Abend im Topspiel der 2. Bundesliga duellieren, für mehrere Saisons als Stammtorwart zwischen den Pfosten. Das stimmt ihn aber nicht allzu gnädig bei der Bewertung des gegenwärtigen sportlichen Standings seiner beiden Ex-Clubs: „Fußballerisch einfach zu schwach“ lautet sein deutliches Urteil.
Schon während seiner aktiven Karriere war Frank Rost als jemand bekannt, der selten ein Blatt vor den Mund nimmt. Dies scheint sich bis heute nicht geändert zu haben. Denn im Gespräch mit einer großen deutschen Tageszeitung erwähnt er zunächst einmal, dass er sich die Partie seiner beiden Ex-Clubs an diesem Samstag gar nicht im TV anschauen wird. Und das, wo diese Partie doch mit dem Anstoß um 20.30 Uhr zur besten Fernsehzeit läuft. Offenbar ist Frank Rost aber einfach zu wenig angetan von den Darbietungen beider Clubs in den letzten Monaten bis Jahren.
Wörtlich fasste er seine Einschätzung wie folgt zusammen: „Die Clubs sind nicht mehr so groß wie früher. Beide haben eine große Vergangenheit. Das ist korrekt. Aber vom Glanz vergangener Tage ist im vierten Zweitliga-Jahr beim HSV und dem langen Niedergang und Abstieg im vergangenen Sommer von Schalke nicht mehr viel vorhanden.“
4 mal spielte Rost auch für Deutschland
Bei beiden Clubs sei nichts mehr von Erstliga-Flair zu spüren. Denn dafür seien beide Kader aktuell einfach zu schwach. Von 2002 bis 2007 hatte Frank Rost das Tor des FC Schalke 04 gehütet, wohin er nach seiner Zeit von 1992 bis 2002 bei Werder Bremen gewechselt war. Als der junge Manuel Neuer ihn aus dem Schalker Tor verdrängt hatte, wechselte Rost zum Hamburger SV, wo er wiederum zwischen 2007 und 2011 Stammtorwart war. Anschließend beendete Rost nach einem kurzen Intermezzo bei Red Bull New York seine aktive Karriere.
Zumindest bis vor Kurzem dürfte Rost die Partien seiner Ex-Clubs wohl noch verfolgt haben, anders könnte er ja nicht zu seiner Einschätzung gelang sein. Nun aber ist damit zumindest für heute Schluss. Wie man in den beiden Clubs diese Äußerungen des früheren Angestellten aufgenommen hat, ist nicht bekannt.