Neuer Ersatz-Torhüter Martin Fraisl kommt ablösefrei
Nachdem Stammtorhüter Ralf Fährmann sich zuletzt mit Covid-19 infiziert hatte, hat der FC Schalke 04 schnell reagiert. Kurzfristig verpflichtet wird der Torhüter Martin Fraisl, der ablösefrei zu den Knappen stößt. Zuletzt stand er bei ADO Den Haag unter Vertrag, war davor aber auch schon anderthalb Jahre für den SV Sandhausen als Stammkeeper in der 2. Bundesliga beschäftigt.
Der Vertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr ist bereits unterschrieben. Eine Rückennummer hat der Neuzugang aus Holland auch schon erhalten, er wird die Nr. 30 im königsblauen Kader tragen. Fraisl befindet sich heute schon im Quarantäne-Trainingslager, das der FC Schalke 04 bezogen hat, um weitere Infektionen in jedem Fall zu verhindern und damit nicht die Austragung des Saisonauftakts heute Abend gegen den Hamburger SV zu gefährden.
Ein Einsatz von Fraisl in dieser Partie ist allerdings eher unwahrscheinlich. Stattdessen wird die etatmäßige Nr. 2, Michael Langer – zufälligerweise ebenfalls ein Österreicher – die Aufgabe übernehmen, das erste Schalker Spiel in der 2. Bundesliga seit 30 Jahren möglichst ohne Gegentor zu absolvieren.
Fraisl ist Zweitliga-erfahren
Obwohl Fraisl seine Zeit in Sandhausen im Unfrieden mit der Clubführung beendete, blickt er auf 45 Einsätze in dieser Zeit in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zurück. Insofern besitzt Schalke nun ein durchaus fähiges Backup, sollte Michael Langer sich verletzen oder anderweitig ausfallen.
„Aufgrund der Geschehnisse der vergangenen Tage hatten wir akuten Handlungsbedarf auf der Torhüterposition“, erläutert Sportdirektor Rouven Schröder diesen Transfer. „Martin Fraisl war extrem motiviert und angetan, als wir mit ihm über ein Engagement bei Schalke 04 gesprochen haben“, kommentiert Schröder weiter.
Da sein Vertrag bei ADO Den Haag ohnehin ausgelaufen war, ist die Verpflichtung von Martin Fraisl also kostenlos, was natürlich nicht für das Gehalt gilt, das er nun für ein Jahr vom FC Schalke 04 beziehen wird. In jedem Fall muss man nun nicht mehr zittern, dass Langer etwas zustoßen könnte und man dann auf einen Jugendtorhüter zurückgreifen müsste.