Kultstatus – es scheint, als würde dieses Wort in der heutigen Zeit inflationär verwendet werden. Kaum entspricht eine Sache nicht der Norm und findet einer Gefallen daran, so ist vom Kultstatus die Rede. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen an sich eine derart liebevolle Bezeichnung hart erarbeiten musste.
Um zu verstehen, was Kult, Liebe und Leidenschaft wirklich bedeuten, lohnt es sich, einen Blick auf die Fans von Schalke 04 zu werfen. Wie kein anderer Verein in Deutschland steht Schalke für den gelebten Fußball. Während sich andere Vereine in internationalen Geschäften etablieren wollen und gar nicht schnell genug modernisieren können, bleibt sich Schalke, der Traditionsklub aus Gelsenkirchen, treu. Die Fans der Königsblauen stehen auch heute noch für die hart arbeitenden Bergleute, die sich unter Tage die ganze Woche abrackerten, um am Wochenende endlich im Stadion das Licht und hoffentlich einen Sieg des eigenen Vereins genießen zu können.
Leider muss man auch sagen, dass das Fansein im Falle von Schalke immer auch einen Leidensweg bedeutet. In der Vergangenheit war es viel zu oft so, dass der Sieg, die Meisterschaft, der Pokal oder der Titel schon zum Greifen nahe waren, nur um diesen dann im letzten Moment aufgrund einer unglücklichen Schicksalswendung zu verspielen. Trotz aller Niederlagen gab es auf Schalke natürlich auch den einen oder anderen Erfolg zu feiern. Auch wenn man bereits seit Jahrzehnten auf eine deutsche Meisterschaft wartet, sind Titel die DFB-Pokalsiege oder der Gewinn des UEFA-Cups im Jahr 1997 bis heute unvergessen.
Die Liebe zum eigenen Verein Schalke beweist es immer wieder, definiert sich nicht ausschließlich durch Erfolge. Ähnlich sieht es bei der Liebe zum Spiel aus. Erfolg fühlt sich erst dann so richtig gut an, wenn es auch Leidenszeiten zu überstehen gilt. Wer im Casino ohne Anmeldung schon einmal das eine oder andere Spiel ausprobiert hat, der weiß, dass es um mehr geht, als nur um das Gewinnen. Es geht um den Ablauf des Spiels, um die Spannung, die sich Schritt für Schritt aufbaut, und die Gefühle, für die es kein Halten mehr gibt, sobald es dann wirklich mit dem lange ersehnten Erfolg funktioniert.
Schalke ist Kult. Das ist ein Fakt und wer sich selbst als „kultig“ oder als ein echtes Urgestein bezeichnen möchte, der muss sich an dem Standard messen, den das große Schalke setzt.
Doch wie wird ein Verein aus Gelsenkirchen überhaupt zum Kult? In erster Linie sind es die Fans, die auch nach den bittersten Niederlagen wieder ins Stadion gehen, um ihren Idolen zuzujubeln. Neben den treuen Fans sind es natürlich die Mannschaften, die teilweise gegen scheinbar weitaus stärkere Gegner das Unmögliche möglich gemacht haben.
In den meisten Fällen wird man als Fan von Schalke 04 geboren. Der Vater, der Opa und vielleicht auch schon der Uropa waren Fans der Königsblauen. So manche Familie im Ruhrgebiet droht sogar mit einer Enterbung, falls es ein Sprössling wagen sollte, für den großen Gegner aus Dortmund, dessen Namen man am liebsten gar nicht aussprechen möchte, zu jubeln.
Kommt man mit den echten Urgesteinen aus dem Pott ins Gespräch und fragt diese nach den Partien, die in ihrer Erinnerung hängen geblieben sind, so sind die nachfolgenden Spiele, die Geschichte schrieben, in den allermeisten Fällen dabei:
Schaut man sich die Geschichte von Schalke 04 an, so sieht man, dass der Verein immer wieder zurückkommt, egal, wie schmerzhaft die Niederlagen sind. Getragen von Fans, die sich durch nichts und niemanden von der Liebe zu Königsblau abbringen lassen, geht die Geschichte des kultigsten Vereins der Bundesligageschichte weiter. Durch Höhen und Tiefen, mit Triumphen und Niederlagen.
Das ist es, was Schalke ausmacht und ein Abstieg oder eine schlechte Saison der Königsblauen ist ein herber Verlust für den deutschen Fußball. Große Talente und gestandene Spieler entstammen der Talentschmiede des Traditionsvereins. Eine Fußballbundesliga ohne Schalke 04 ist unvorstellbar. Umso schmerzhafter ist es zu sehen, dass es nicht immer der Trainer oder die Spieler sind, die den Karren zu oft sprichwörtlich an die Wand fahren, sondern die Chefetage, die in manchen Fällen den Eindruck erweckt, als hätten sie den Kontakt zum Fußball und seinen Fans verloren.