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Paukenschlag auf Schalke: Schneider und Gross müssen sofort gehen

Jochen Schneider
Foto: imago images

Es war zu erwarten, dass sich am heutigen Sonntag etwas in Personalfragen auf Schalke tun würde. Doch dass es gleich zum totalen Rundumschlag kommen würde, war nicht abzusehen. Laut Sport1 stellt der Club aber ab sofort sowohl Trainer Christian Gross als auch Sportvorstand Jochen Schneider frei. Außerdem werden auch noch Athletiktrainer Werner Leuthard und Teambetreuer Sascha Riether freigestellt.


Das erneut desaströse 1:5 beim VfB Stuttgart wird für diese Entscheidung nur noch eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Schon in den Tagen zuvor war bekannt geworden, dass die Spieler nicht mehr mit Trainer Christian Gross zusammenarbeiten wollen. Es zudem große Kritik an Athletiktrainer Werner Leuthard gab, den die Spieler für die Vielzahl und Häufigkeit der Muskelverletzungen verantwortlich machten. Nun müssen alle drei sofort gehen und der bisherige Teambetreuer Sascha Riether ebenfalls.

Da Jochen Schneider selbst sein Schicksal mit dem Erfolg seiner letzten Trainerauswahl – eben jenes Christian Gross – verknüpft hatte, kommt seine ebenfalls vorzeitige Demission in diesem Zusammenhang dann doch nicht so überraschend. Sein Abschied zum Ende der Saison war ohnehin bereits beschlossen. Die Auswahl eines Nachfolgers von Christian Gross soll er nun nicht mehr übernehmen dürfen.

Kompletter Kahlschlag auf Schalke

Christian Gross
Foto: Lars Baron/Getty Images

Das eigentlich für heute anberaumte Training wurde abgesagt. Kein Wunder – ohne vorhandenen Cheftrainer ist das kaum sinnvoll. Die Aufgaben von Jochen Schneider soll nun vorerst Peter Knäbel übernehmen, so weiß es zumindest Sport1. Christian Gross war bereits der vierte Trainer in der aktuellen Saison, der diese Aufgabe erst am 27. Dezember 2020 von Interimscoach Huub Stevens übernommen hatte. Stevens wird es wohl ziemlich sicher nicht übernehmen, nun für den Rest der Saison der fünfte Trainer des FC Schalke 04 zu werden. Auch der zuvor bereits öfter in dieser Funktion eingesprungene Mike Büskens hatte bereits abgewinkt.

Somit steht Schalke 04 erst einmal völlig kopflos da, ohne Trainer und ohne Sportvorstand, auch wenn Peter Knäbel diese Aufgaben nun übernehmen soll. Ob er dazu überhaupt motiviert war, ist nicht bekannt.

Fakt ist jedenfalls, dass Schalke nun jenen Schritt mit aller nötigen Konsequenz vollzogen hat, der es möglich macht, sich ab sofort auf die kommende Saison in der 2. Bundesliga einzustellen. An einen Klassenerhalt dürfte nach dem 1:5 in Stuttgart wohl ohnehin niemand ernsthaft mehr glauben – bei einem Sieg aus den letzten knapp 40 Spielen in der Bundesliga.

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