Aufstiegsheld schwärmt von Schalke-Boss Baumann

Schalkes Aufschwung trägt klare Handschrift: Ex-Kapitän Simon Terodde lobt Trainer Miron Muslic und Sportdirektor Frank Baumann. Besonders die Trennung von Ben Manga war für ihn ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung.
Der FC Schalke 04 hat sich nach dem 1:0-Erfolg über Darmstadt an die Spitze der 2. Bundesliga gesetzt – und bekommt nun prominentes Lob von einem, der den Verein bestens kennt: Simon Terodde. Der frühere Torjäger und Kapitän der Knappen zeigt sich beeindruckt vom Aufschwung unter Trainer Miron Muslic und Sportdirektor Frank Baumann – und sieht in der Trennung von Kaderplaner Ben Manga einen wichtigen Schritt auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur.
„Wichtig war einfach, dass Frank Baumann sich alles angeschaut hat. Wenn das dann nicht passt, wenn man unterschiedliche Ansichten hat, dann muss man das auch frühzeitig beenden“, erklärte Terodde im Interview mit ran. Der Ex-Stürmer, der mit den Königsblauen in der Saison 2021/22 in die Bundesliga aufgestiegen war, lobt vor allem die neue Struktur im Verein: „Baumann ist jetzt der oberste Kopf und hat den Verein auch dicht gemacht. Es ist Ruhe entstanden, das hat man sich von ihm gewünscht – und das hat er geschafft.“
Schalke vor dem Aufstieg? Terodde äußert sich
Zentral für Schalkes Aufschwung ist laut Terodde auch der neue Trainer Miron Muslic. Der Österreicher habe die Mannschaft „auf links gedreht“ und eine klare Spielidee etabliert. „Er ist strukturiert, klar in seinen Abläufen, hat klare Prinzipien und davon weicht er nicht ab. Das müssen die erfahrenen Spieler genauso absolvieren wie die Jungen.“ Diese Konsequenz sei entscheidend für die Stabilität und den Teamgeist. „Das ist wichtig für Spieler – da gibt es kein Rechts und Links, sondern man folgt dem Trainer.“
Trotz des Höhenflugs bleibt Terodde realistisch. „Man hält sich ja ziemlich bedeckt auf Schalke, was genau der richtige Weg ist.“ Nach den schwierigen Jahren mit Abstiegsangst sei Demut wichtig. „Trotzdem träumen die Fans natürlich – ist doch klar. Wenn du einmal da stehst mit dieser Ausgangslage und dem Selbstvertrauen, dann wirst du die Tabelle schon kennen.“
Mit zehn Spieltagen, 24 Punkten und Tabellenplatz eins hat Schalke allen Grund zum Optimismus. Simon Terodde sieht die Mannschaft gerüstet für den Aufstiegskampf – und glaubt, dass das Fundament dafür schon gelegt ist: Ruhe im Umfeld, klare Strukturen und ein Trainer, der die Linie vorgibt.