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Trainer-Nachfolge: Effenberg plädiert für Neururer – das spricht dafür

Wenn irgendwo im Fußball alles möglich ist, dann auf Schalke. Zumindest war das einmal so. Mit Vorständen wie Jochen Schneider und Alexander Jobst hat aber nicht nur Fachwissen, sondern auch Seriosität Einzug gehalten, die diese Lösung kaum wahrscheinlich wirken lässt. Doch Stefan Effenberg plädiert ernsthaft für Peter Neururer als neuen Trainer auf Schalke. Es gibt sogar Gründe dafür, auch 2020 noch.


Mehrere Aspekte sprechen zwar klar gegen eine Verpflichtung des von vielen als Kulttrainer bezeichneten Marlers, der immer noch als meinungsstarker Experte gefragt ist, ob in Presse oder TV. Zuvorderst wäre da zu nennen, dass er seit 2009 (!) nur noch eine einzige Trainer-Station aufweisen kann. 2009 war er beim MSV Duisburg geschasst worden. Danach folgte lediglich ein Intermezzo 2013/14 beim VfL Bochum, welches aber im Unfrieden endete. Zwar war er zuletzt zweimal für die arbeitslosen Profis im VDV-Camp in der Sportschule Wedau verantwortlich, dort fehlte aber jeglicher Wettkampfcharakter in der Arbeit. Und wer in den letzten 10 Jahren gerade mal eine Trainerstation aufweisen kann, ist sicher nicht mehr voll im Geschäft. Insofern verwundert es doch ein wenig, dass sich Stefan Effenberg gestern ernsthaft für Peter Neururer als neuen Trainer auf Schalke ausgesprach.

Außerdem hatte Peter Neururer vor wenigen Monaten seine Trainerkarriere eigentlich öffentlich als beendet erklärt. Dies allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Für den FC Schalke 04 würde er immer eine Ausnahme machen.

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Effenberg empfiehlt Peter Neururer

Warum diese Ausnahme aktuell vielleicht wirklich weiterhelfen könnte, erläutert das Bochumer Urgestein Ben Redelings in seinem Beitrag bei n-tv.de. Zum ersten gilt Neururer bekanntermaßen als Feuerwehrmann oder wie man neuerdings sagt „Motivator“, der seine Spieler stark redet – und das meist mit raschem Effekt. Wer gesehen hat, wie verunsichert die Schalker Mannschaft seit Monaten agiert, könnte tatsächlich auf die Idee kommen, dass ein solcher Motivator helfen könnte.

Zum zweiten ist Peter Neururer aktuell bei der Stölting Service Group tätig. Und dieses Unternehmen ist Sponsor des FC Schalke 04. Womit auch die Frage der Finanzierung des neuen Trainer-Engagements auf Schalke etwas leichter zu beantworten wäre. Sollte der Sponsor dem Club etwas entgegenkommen und Neururer einfach weiter bezahlen oder einen Teil des Gehalts übernehmen, könnte Neururer viel leichter zu finanzieren sein als etwaige Alternativen.

Doch trotz dieser zwei nicht von der Hand zu weisenden Argumente würde eine Rückkehr von Neururer zu Schalke wohl für einige Verwunderung in der Bundesliga sorgen. Zu lange schon ist Neururer aus dem Geschäft – und das sicher nicht ohne gute Gründe.

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