Rückzieher von Schalke: Andersson kommt nicht von Union
Ob’s am erzwungenen Sparkurs des FC Schalke 04 lag? Obwohl sich ein Transfer von Sebastian Andersson vom 1. FC Union Berlin zu Schalke 04 zuletzt immer deutlicher abgezeichnet hatte, lässt Schalke diesen Deal nun platzen. Das kommt etwas überraschend, zumal Andersson auch von anderen Club umworben wird. Zunächst einmal bleibt er aber ein Unioner.
Das berichtet u. a. sport.de und erklärt auch, wieso nun auch keiner der anderen – übrigens durchaus namhaften – Interessenten Andersson verpflichten wird. Die festgeschriebene Ablösesumme im einstelligen Millionen-Bereich zog keiner aus der illustren Runde von Celtic Glasgow, Newcastle United, OSC Lille und eben auch nicht der FC Schalke 04.
Diese Klausel im Vertrag von Andersson ist am vergangenen Donnerstag ausgelaufen und damit ist er erstmal nicht mehr zu den bis dahin vereinbarten Konditionen zu haben. Auf Schalke lag es wohl daran, dass man erst einmal selbst Spieler verkaufen müsste, um wieder Geld in Transfers investieren zu können. Und dies ist bekanntlich bislang kaum gelungen.
Schießt seine Tore vorerst weiter für Union: Sebastian Andersson
12 Tore hatte Sebastian Andersson für den 1. FC Union Berlin in der vergangenen Bundesliga-Saison erzielt – und das bei einem Team das mehr oder weniger allein gegen den Abstieg spielte. Kein Schalker Stürmer und erst recht kein anderer Spieler erzielte einen solch hohen Wert. Wahrscheinlich also hätte Andersson dem FC Schalke 04 wirklich weiterhelfen können. Doch nun kommt es erst einmal nicht zu einem Wechsel von der Hauptstadt ins Ruhrgebiet.
Somit bleibt einer bei Union und einer kommt zu Union, die Schalke beide gerne selbst verpflichtet hätte. Denn Max Kruse, an dem auch Schalke interessiert gewesen war, wurde in den letzten Tage als Neuzugang bei Union Berlin vorgestellt. Noch mehr Offensivpower also bei Union, die Schalke weiterhin zumindest auf dem Papier abgeht. Gut möglich, dass Union Berlin in der nächsten Saison ein Konkurrent auf Augenhöhe für die Schalker sein wird. Wenigstens dann, wenn sich in den Wochen bis zum Transferschluss, der diesmal so spät liegt wie noch nie, nicht noch Entscheidendes im personellen Bereich beim FC Schalke tut. Zeit genug verbleibt noch, doch wie man am Beispiel Andersson sieht, ist mit klammem Kontostand schlecht einkaufen.