Sebastian Rudy in Hoffenheim wohl auch unter dem neuen Trainer nicht gefragt
Als Sebastian Rudy im August 2018 für rund 16 Millionen Euro vom FC Bayern München losgeeist wurde, war rund um den FC Schalke 04 vom Königstransfer die Rede. Knapp zwei Jahre später ist aus dem einstigen Hoffnungsträger längst ein Problemfall geworden, der das Schalker Budget nach aktuellem Stand noch zwei Jahre lang belasten wird.
Rudy, der nach einjähriger Ausleihe von der TSG 1899 Hoffenheim zurückgekehrt ist, verdient nach Informationen der „Bild“ bis zu seinem Vertragsende im Juni 2022 rund sechs Millionen Euro pro Saison. Diese Bezüge passen natürlich nicht ansatzweise zur neu eingeführten Gehaltsobergrenze von 2,5 Millionen Euro pro Spieler, die freilich nur bei neuen Verträgen umsetzbar ist.
Hoffenheim wohl nicht mehr interessiert
Obwohl die Schalker Verantwortlichen ähnlich wie bei Mark Uth, dessen Salär etwa vier Millionen Euro jährlich betragen soll, in den vergangenen Wochen mehrfach den sportlichen Wert Rudys betont haben, dürfte der bevorzugte Plan hinter den Kulissen sein, den Nationalspieler schnellstmöglich abzugeben. Das Problem ist nur, dass sich kein anderer Verein finden wird, der Rudy ein Gehalt in ähnlicher Größenordnung und überdies auch noch eine von Schalke erhoffte Ablöse bezahlen wird.
Auch nicht die TSG 1899 Hoffenheim, wo man Rudy grundsätzlich schätzt. Allerdings passt der Mittelfeldmann mit seinen 30 Jahren dort nur noch bedingt ins Konzept. Am Entschluss, Rudy nicht weiterzuverpflichten, soll laut „Bild“ auch der Trainerwechsel in diesem Sommer nichts ändern, wobei der neue Mann noch gar nicht präsentiert wurde. Zumindest nach jetzigem Stand wird Rudy somit auf Schalke die Vorbereitung auf die neue Saison aufnehmen – und weiter sein Gehalt beziehen.