Burgstaller übt Selbstkritik – und muss wohl gehen
Eine Zeit lang hieß er „Burgknaller“ auf Schalke. Das ist lange her, denn im Jahr 2002 galt der Österreicher als Gesicht der Torkrise des FC Schalke 04. Als eines von mehreren zwar, das aber in vorderster Reihe. Nun übt Guido Burgstaller öffentlich deutliche Selbstkritik. Seine Chancen auf einen Verbleib stehen dennoch ziemlich schlecht.
In der Fachzeitschrift Reviersport berichtet Burgstaller auch, wie es konkret zu seiner Ladehemmung kam. Er habe im Spiel bei Hertha BSC aus sechs Metern das leer Tor nicht getroffen, erinnert er sich an eine vergebene Möglichkeit. Danach sei das Selbstvertrauen weg gewesen. Er habe ein mentale Blockade gehabt, die ihn daran hinderte, so zu treffen wie zuvor auch häufig. Vier bis acht Treffer hätte Burgstaller sich zugetraut. Am Ende waren es null in der Bundesliga.
Nun hat er sich im Juni auch noch verletzt und konnte seine eigene Torflaute nicht mehr in der Saison 2019/20 beenden. Vielmehr ist er jetzt in Reha, arbeitet mit dem Physiotherapeuten des Wolfsberger AC in seiner Heimat an einem Comeback. Sein Vertrag beim FC Schalke 04 läuft auch noch zwei Jahre, so sollte er zumindest theoretisch auch in der kommenden Saison im Kader des FC Schalke 04 zu finden sein.
Zuletzt äußerst glücklos auf dem Platz
Tatsächlich besitzt er aber einen jener gutdotierten Verträge aus der Heidel-Zeit, weshalb er von sich aus nicht wechseln möchte. Der FC Schalke möchte ihn jedoch gerne verkaufen. Wäre nur die Frage, wer überhaupt Interesse an einem zuletzt derart erfolglosen Spieler haben könnte. Möglicherweise muss der FC Schalke große Abstriche bei einer eventuellen Ablöse machen, sollte er Guido Burgstaller wirklich loswerden wollen. Dann würde eine Menge Geld gespart, das der Club als Gehalt monatlich an Burgstaller überweist. Momentan erhält man nicht gerade viel Gegenleistung dafür, weshalb sein Abschied aus Gelsenkirchen wirklich immer wahrscheinlicher wird.
Gleichwohl verweist Burgstaller auf seine Verdienste für den Club insgesamt: “ Ich bin immer noch der Stürmer, der in den letzten Jahren die meisten Tore hier geschossen hat.“ Es bleibt zweifelhaft, ob er überhaupt noch die Gelegenheit erhält, weitere Tore zu für Königsblau zu erzielen.
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