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Heekeren oder Hoffmann? Van Wonderen verkündet Torwart-Entscheidung

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

„Es fühlt sich wie ein Zuhause an.“ Seit knapp zwei Wochen sitzt Kees van Wonderen (55) beim FC Schalke 04 auf der Trainerbank. Sein erstes Fazit fällt positiv aus: „Die Arbeit mit den Spielern und der Kader erfreuen mich.“ Mit Blick auf sein Pflichtspieldebüt bei Hannover 96 (19. Oktober, 13 Uhr) fügt er ergänzend hinzu: „Hoffentlich werde ich auch am Samstag Spaß haben.“


Unter Karel Geraerts (42) avancierte Justin Heekeren (23) zur neuen Nummer eins der Königsblauen. Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann (25) durfte sich zwar im DFB-Pokal beim 2:0-Auswärtserfolg gegen den VfR Aalen zeigen, blieb in der Liga aber nur die Rolle als Bankdrücker. Van Wonderen möchte sich zunächst nicht festlegen. „Wenn man zwei gute Torhüter hat, braucht man keine Sorgen zu haben“, sagt er am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Hannover-Spiel.

Die Lösung des neuen Chef-Coachs sieht so aus: „Zwei Spiele für Thorben, zwei für Justin. Danach entscheidet sich, wie wir weitermachen.“ Er erläutert sein Vorhaben: „Wir haben jetzt ein großes Spiel in Hannover, da wird Ron-Thorben Hoffmann im Tor stehen, genauso danach hier gegen Greuther Fürth. Im Pokal gegen Augsburg und in der Liga gegen Ulm wird Justin Heekeren spielen. Dann sind wir zwei, drei Wochen unterwegs, dann kann ich sagen: Torwart A oder B ist besser.“

Für van Wonderen steht nun im Vordergrund, „Stabilität zu schaffen“. Das möchte er erreichen, „indem ich beide spielen lasse und dann entscheide“. Der Niederländer ist überzeugt: „Es wäre falsch, eine Wahl zu treffen, ohne sie vorher gesehen zu haben.“ Die beiden Keeper hätten es „hingenommen“, urteilt der 55-Jährige und hätten geantwortet: „Das ist ehrlich, wir bekommen zwei Chancen.“

„Wie weit sind wir?“

Ob Adrian Gantenbein (23) in Hannover zur Verfügung steht, ist noch ungewiss. Es gebe „ein kleines Problem“, informiert van Wonderen. Christopher Antwi-Adjei (30) ist noch verletzt. Aufgrund seiner Länderspielreise mit Mali hat Ibrahima Cissé (23) seinen neuen Trainer noch gar nicht kennengelernt.

Van Wonderen warnt vor Hannover 96 („starke Mannschaft“). Ihre bisherigen vier Heimspiele haben die Niedersachsen für sich entschieden. „Für mich wird es interessant sein zu sehen: Wie weit sind wir, wie können wir uns wehren gegen Qualität auf dem Platz“, blickt der Fußballlehrer erwartungsvoll auf seine Premiere.

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