Kees van Wonderen ohne Verlängerungsklausel bei Aufstieg – Deutsch als Kabinensprache
Das Pflichtspieldebüt von Kees van Wonderen als Trainer des FC Schalke 04 rückt näher. Am Samstag sitzt der 55 Jahre alte Niederländer nach zwei Trainingswochen und einem 2:2 im Testspiel beim FC Aarau erstmals in verantwortlichen Position auf der königsblauen Bank und hofft gegen Hannover 96 an die gute Ausbeute von Interimstrainer Jakob Fimpel, der aus zwei Partien vier Punkte holte, anknüpfen zu können.
Unverkennbar ist, dass van Wonderen in einigen Bereichen frischen Wind nach Gelsenkirchen gebracht hat. Auch in die Kabine, in der laut einem Bericht der „Sport Bild“ nur noch Deutsch gesprochen wird, nachdem unter Ex-Coach Karel Geraerts noch Englisch üblich war. Spieler wie der im Sommer aus Argentinien gekommene Felipe Sanchez wurden im Zuge dessen angehalten, so schnell wie möglich Deutsch zu lernen.
Verein hofft auf Kontinuität
Die neue Form der Kommunikation ist indes nur ein kleiner Punkt, auf den van Wonderen gesteigerten Wert legt. Oberste Priorität hat für den einstigen Defensivspieler, dass die Anzahl der Gegentore möglichst sofort deutlich reduziert wird.
Bewältigt van Wonderen diese Aufgabe und stellt sich auch darüber hinaus der Erfolg, stehen die Chancen auf ein längerfristiges Engagement auf Schalke nicht schlecht, ist doch auch von Vereinsseite der Wunsch nach Kontinuität auf dem Trainerposten groß. Auf eine Absicherung, im Erfolgsfall auch bleiben zu dürfen, hat van Wonderen derweil explizit verzichtet.
Wie die „Sport Bild“ berichtet, lehnte der frühere Nationalspieler der Niederlande eine Klausel ab, mit der sich sein bis 2026 laufender Vertrag im Aufstiegsfall automatisch verlängern würde. Durchaus mit selbstbewusster Begründung: so ist van Wonderen der Ansicht, dass der Verein bei entsprechendem Erfolg ohnehin verlängern wolle.
…und auf eine Prämie für das Erreichen der deutschen Meisterschaft hat er auch vorerst verzichtet.
….und ebenso beim Gewinn der CL oder der Weltherrschaft.
Ein toller Kerl.
Finde die Herangehensweise eigentlich gar nicht so schlecht.
Eine vvl bei Aufstieg setzt ja irgendwie die Erwartungen an dass der Verein zwingend aufsteigen will. Diese Erwartungen sind im Umkehrschluss aber auch die brutstätte von Enttäuschung und damit einhergehender Unruhe. Etwas das wir nicht gebrauchen können.
Wenn er also gute Arbeit macht kann man über eine vvl sprechen. Wichtig wäre in meinen Augen eine Entwicklung zu sehen. Und zwar eine in die Richtung dass wir in naher Zukunft wieder vorne mitspielen können.
In diesem Sinne, schönen Mittelfinger Mittwoch
Und wenn ich an die vorzeitige Vertragsverlängerung von Drexler denke, dann ist dieses Vorgehen jetzt am besten.
Außerdem, ich kann mich da an einen Trainer erinnern der zum Saisonendspurt freigestellt wurde, aber in seinem Vertrag eine festgeschriebene vvl im aufstiegsfall hatte. Interim Büskens hat den Aufstieg geschafft und die vvl kam so zu stande. Ein Jahr weiter auf der payroll ohne einen Finger krumm zu machen. Top.
Aber scheinbar hat man gelernt. Ich finde es gut