Ultras von Schalke 04 drohen: So geht’s nicht weiter
Mit dem 2:1 bei Preußen Münster ist etwas Ruhe eingekehrt beim FC Schalke 04, weil man damit den Abstiegs-Relegationsrang der 2. Bundesliga verlassen hat. Dennoch veröffentlichten die Ultras von S04 nun eine scharfe Wortmeldung. Die hat allerdings andere Adressaten als Spieler oder Chefs von Schalke.
Die Nordkurve ist das prägende Element bei den Heimspielen von Schalke 04, genauer: die Aktivitäten, die die dort stehenden Fans, darunter auch viele Ultras, zur Stimmung in der Veltins-Arena beitragen. Nicht nur sind sie stets stimmgewaltig mit Support ihrer Knappen zur Stelle. Oftmals präsentieren sie auch arbeits- und zeitaufwändige Choreographien, nicht allein zu besonderen Anlässen.
Die Bilder von diesen Choreographien sind Teil der Identität der Schalker Ultras und gleichzeitig eine Attraktion, die dem Club viel Aufmerksamkeit beschert. Nicht aber sind sie dazu gedacht, in irgendeiner Form Umsatz zu erzeugen. Doch da mancher Mensch dies anders sieht und dementsprechend handelt, weisen die Ultras nun in ihrem „Blauen Brief“ darauf hin, dass sie derartige Umtriebe nicht dulden werden.
Bereicherung an Elementen der Choreographien Dorn im Auge der Ultras
So soll es immer wieder vorkommen, dass sich in der Nordkurve anwesende Fans einzelne physische Elemente der Choreographien als Souvenir sicher. Das allein wäre aus Sicht der Ultras noch akzeptabel. Nicht aber, dass diese Souvenirs dann für hohe Preise auf Verkaufsbörsen im Internet angeboten werden und offenbar häufig auch willige Käufer finden.
Dies erreicht sogar Dimensionen, in denen es Unternehmen sind, die diese Art von Monetarisierung der Choreographien betreiben, ohne dass sie in irgendeiner Form zu ihrer Entstehung beigetragen hätten. „Diese Läden und Einzelpersonen nutzen gemeinsame optische Aktionen aus und bereichern sich mit horrenden Preisen persönlich auf dem Rücken unserer Kurve“, heißt es in der Stellungnahme der Ultras.
Derartige „Idioten“ hätten in der Nordkurve des FC Schalke nichts verloren. Weder akzeptiere man die Verkäufer dieses schäbigen Handels noch die Käufer: „Personen, die sich auf dem Rücken aller Schalker bereichern, haben in unserer Kurve nichts verloren.“
Ob die Ultras nun auch selbst Schritte unternehmen, diese Käufer und Verkäufer ausfindig zu machen, lässt zumindest die Meldung von DerWesten offen.
Ultras 2024 ! Früher hätten wir drauf geschissen !! Wir haben immer das gemacht was wir wollen.
Die Ultras sollen sich mal schnell vom Acker machen, die machen mehr kaputt als sie leisten können, mit denen können wir kein preis holen