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Terodde über Schalke-Zeit: „Die drei Jahre waren richtig geil“

Simon Terodde
Foto: Getty Images

Simon Terodde, der Rekordtorschütze der Zweiten Fußball-Bundesliga, blickt auf eine bewegte Zeit bei Schalke 04 zurück. Nach seinem Karriereende im vergangenen Sommer teilt der 36-jährige Torjäger in einem ausführlichen Interview mit dem Bocholter Borkener Volksblatt seine Erfahrungen und Eindrücke von seiner letzten Saison beim Revierklub.


Simon Terodde beschreibt sein letztes Jahr bei Schalke als „unglaublich intensiv“, geprägt vom ständigen Kampf um den Klassenerhalt. „Der Kampf um den Klassenerhalt in die Existenzliga war schon etwas, was ich einfach überstehen wollte“, erklärt er. Trotz des enormen Drucks zeigt er sich zufrieden mit seiner Entscheidung, den aktiven Fußball zu beenden: „Jetzt kann ich als Experte darüber sprechen, ohne die enorme Last auf den Schultern zu spüren.“

Ein Highlight seiner Zeit bei Schalke war das entscheidende Tor gegen Sandhausen, das den Aufstieg des Klubs sicherte. „Das Tor in Sandhausen war gefühlt das Tor zum Aufstieg mit Schalke. Das sind Momente, die man nie vergisst“, erinnert sich Terodde. Er betont, wie wichtig diese Erfolge für ihn und das Team waren und wie sie die Zusammenarbeit innerhalb der Mannschaft gestärkt haben.

Der ehemalige Angreifer teilt seine Vorlieben für verschiedene Stadien: „Die drei Jahre auf Schalke am Ende waren schon richtig geil, muss ich sagen. In Köln, der Betzenberg in Kaiserslautern und Stuttgart, das sind alles super Stadien.“

Simon Terodde „dankbar für die unvergesslichen Momente“ auf Schalke

Auf die Kritik bezüglich seiner Leistungen in der Ersten Bundesliga reagiert Terodde gelassen: „Ich habe den Weg gefunden, in der Zweiten Liga der beste Torschütze zu sein und den Vereinen wirklich zu helfen.“ Er spricht sich zudem für Änderungen im Regelwerk aus, wie die Einführung indirekter Freistöße bei strittigen Handspielen im Strafraum.

Terodde reflektiert über seine Karriere und die Veränderungen im Profifußball: „Als ich Profi geworden bin, war ich gemeinsam mit Mirko Boland damals der einzige 18-Jährige im Kader beim MSV Duisburg. Wir waren höflich, haben uns umgezogen, die Bälle zum Platz getragen und waren froh, wenn das Training wieder vorbei war.“ Er merkt an, dass sich der Altersschnitt im Fußball deutlich verändert hat und junge Spieler heute mehr Selbstvertrauen besitzen: „Man wird mittlerweile relativ schnell hochgejubelt und ab und zu wünscht man sich dann doch ein bisschen mehr Disziplin von den Jungs.“

Simon Terodde zeigt sich nach seiner Zeit bei Schalke reflektiert und voller Tatendrang für die kommenden Herausforderungen. „Die letzten Jahre bei Schalke waren prägend und ich bin dankbar für die unvergesslichen Momente und die Unterstützung des Teams.“

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