Mit der Verpflichtung von Innenverteidigertalent Steve Noode hat der FC Schalke 04 am heutigen Dienstagvormittag für eine Überraschung gesorgt, wenngleich der „kicker“ tags zuvor schon angedeutet hatte, dass noch ein junger Defensivspieler kommen soll. Mit Ilyes Hamache und Mauro Zalazar gab S04 wenig später auch noch zwei weitere Neuverpflichtungen bekannt, die freilich keine Überraschung mehr waren.
Der 21-jährige Hamache, der beim FC Valenciennes bislang meist auf dem linken Flügel eingesetzt wurde, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 und ist laut offiziellem Kommentar von Sportdirektor Marc Wilmots als flexible Alternative für die Offensive eingeplant: „Ilyes hat in seinen über 80 Spielen in der zweiten französischen Liga gezeigt, dass er ein kreativer Fußballer mit gutem Spielverständnis ist. Mit seinem Profil, das er in seinem jungen Alter noch weiterentwickeln kann, ist er offensiv sowohl außen als auch im Zentrum einsetzbar.“
Zalazar soll sich „Schritt für Schritt weiterentwickeln“
Zalazar, der ebenfalls für vier Jahre bis 2028 unterschrieben hat, kommt aus der U19 des FC Granada nach Gelsenkirchen und ist zunächst als Perspektivspieler eingeplant. „Wir sehen in Mauro einen sehr interessanten Spieler für die kommenden Jahre, Ben kennt ihn bereits seit langer Zeit. Wir freuen uns, jetzt auf Schalke mit ihm an seiner Entwicklung zu arbeiten“, ließ Wilmots durchblicken, dass der Transfer vor allem auf Kaderplaner Ben Manga zurückgeht.
Gleichzeitig machte Wilmots auch klar, von Zalazar keine Soforthilfe zu erwarten: „Unabhängig von Mauros Nachnamen und den damit einhergehenden Erwartungen wollen wir ihm auf Schalke die Zeit geben, sich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Er soll und, davon sind wir überzeugt, wird seinen eigenen Weg gehen“, so der Belgier über den 19-Jährigen, der einem Bericht zufolge möglicherweise noch direkt weiterverliehen werden könnte.
Tag der Wundertüten auf Schalke.
Über Ilyes Hamache gibt es zumindest ein paar Eckdaten, die einen wahrlich auch nicht vom Hocker hauen. In 82 Zweitligaspielen in Frankreich kommt er exakt auf EINEN Assist, der löst hundertpro NICHT das Kreativproblem in der Offensivabteilung.
Die anderen beiden No Names zeigen nur das Problem im deutschen Nachwuchs-Fußball auf, wenn man schon einen Noode aus Kamerun für die Innenverteidigung anschleppen muss, damit der vielleicht irgendwann mal eine sportliche Bereicherung wird… oder auch nicht.